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einen reizenden poestevollen Anblick. Der Kirchthurm
gewährt eine weite Aussicht über die ganze Umgegend.
Man erblickt außer einer Menge Dörfer, die Alte Veste
bei Fürth, den Rathsberg bei Erlangen, den Moritzberg,
den Hohenstein, die Stadt Nürnberg und einen Theil
der fränkischen Schweiz.
Nächst der Kirche steht ein altes Schloß oder Burg,
mit einem Graben umgeben, das ehemals den Herren
von Kalkreuth gehörte. Heute ist die Romantuͤ des
Ritterthums daraus geschwunden, denn es ist im Be—
sitze eines dortigen Einwohners, der das ehrsame
Schreinergewerbe im Ahnenfaale derer v. Kalkreuth
ausübt. Im Jahr 1288 erhielten die Herrschaft über
Kalchreuth die Burggrafen von Nürnberg von Kaifer
Albrecht verliehen.
Ist man von dem Ausflug zurückgekehrt und man
will den Abend noch bei einem frischen, guten Glas
Bier verbringen, so sei dem Leser noch ein gar trau⸗
liches Plätzchen aus dem reichen Schatze meiner auf
zahlreichen Entdeckungsreisen gemachten Erfahrungen
verrathen. Es ist das die nächst dem Stadtpark ge⸗
legene Restauration Grünbauer mit hübschen
Lokalen u. anstoßendem Garten. Während dortselbst in der
Küche die Wirthin das Scepter schwingt , kredenzt der
humorvolle Wirth höchst eigenhändig den Stoff, den die
wohlrenommirte Nürnberger Aktienbrauerei in unübertreff⸗
licher Güte liefert. Ein hübsches Pianino steht den
Gästen zur Verfügung, so daß Tanzlustige jederzeit ein
kleines Tänzchen arrangiren können.
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