Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1924/25 (1. April 1924 bis 31. März 1925) (1924/25 (1925))

dushehm. 
bischen ßp 
te hej J 
erscheden 
lemehetn 
eiderham 
. Stelhy. 
em VPy. 
Madchen 
langelemn 
Uus Pyp 
eesthteley 
Geschis 
—— 
uferinnen 
Moangel 
n Arheit 
—XW 
caktischen 
atozent 
slosikei 
dethaupt 
kräste s 
H9andel⸗ 
n gegen 
en Haus 
ne schub 
t jedoch 
in den 
Mittel 
ach ein 
qut he 
ung von 
»0 bol⸗ 
sllangel 
mzelnen 
rflichen 
n bon 
Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge. 
95 
weiteren Studium fehlten zumeist die notwendigen Mittel, vor allem in den Fällen, in 
denen die Ausbildung außerhalb Nürnbergs hätte stattfinden müssen. Eine gewisse Scheu 
der jungen Mädchen, in praktische Berufe überzugehen, ist hier und da immer noch vorhanden. 
Im allgemeinen ist aber auch bei ihnen die Einstellung zur Berufswahl eine günstigere 
geworden. 
Tätigkeit der Abteilung für Schwachsinnigenberatung. Im verflossenen Arbeitsjahr 
wurden wiederum krankhaft veranlagte Kinder auf ihre berufliche Eignung hin durchgeprüft. 
Es handelte sich in der Hauptsache um Knaben und Mädchen, welche die Hilfsschule verlassen 
haben. Neben diesen wurden aber auch der Abteilung für Anormalenberatung eine Reihe 
von geistig, körperlich und sittlich Minderwertigen zugeführt, die von der Normalschule kamen. 
Darunter befanden sich viele äußerlich und innerlich schadhafte Menschen, die nicht selten 
jahrelang in der Normalschule geblieben waren, obwohl sie dort gänzlich fehl am Platze waren. 
Außerdem wurden vereinzelt noch Kinder mit Sinnesschäden beraten: Schwerhörige und 
Schwachsichtige, Sprachkranke und körperlich Krüppelhafte. 
Die ärztlichen Feststellungen waren für die Beratung dieser Kinder zweifellos wichtig; 
aber die psychologischen Untersuchungen, die in das Innenleben der Jugendlichen hineinleuch⸗ 
teten, erschienen noch notwendiger. Sie erfolgten im Beisein der Eltern und mußten unter 
allen Umständen der Sonderart des schwachsinnigen Jugendlichen Rechnung tragen. Der 
Schwachsinnige ist nicht gleichmäßig zurückgeblieben, sondern geistig und seelisch regelwidrig 
oeranlagt und oft mit solch starken inneren Hemmungen belastet, daß es absolut nicht gleich— 
gültig ist, wer die geistige Untersuchung vornimmt und in welcher Stimmung der junge 
Mensch zur Prüfung kommt. Er ist meist so nervös, daß der prüfende Berater gar nicht 
geduldig und einsichtig genug sein kann, um das nervenschwache Kind wirklich ganz zu 
gewinnen, es zutraulich und ruhig überlegt zu machen. 
Leider scheitert die Frage der Stellenvermittlung der krankhaft veranlagten Menschen— 
tinder noch vielfach an dem Mangel an Verständnis für diese. Nach den Erfahrungen in 
Nüenberg, wie in Deutschland überhaupt, steht fest, daß mindestens 8/0 aller krankhaft Ver— 
anlagten zu Vollerwerbsfähigen, 2/10 zu Erwerbsbeschränkten und nur 1/0 zu den Ungeeig⸗ 
neten gerechnet werden darf. Aber auch die letzte Gruppe verdient sich noch in den städtischen 
Tageswerkstätten am Gräslein ihr tägliches Brot, wo sie mit der zweiten Gruppe der Er— 
werbsbeschränkten seit einem Jahre untergebracht ist. 
2. Vollzug der Stillegungsverordnung. 
—EX 
rates beim Vollzug der durch die Beendigung des Krieges notwendig gewordenen Vorschriften 
über die Arbeitsverhältnisse in den gewerblichen Betrieben fast ausschließlich auf die Durch— 
führung der Reichsverordnung vom 8. November 1920 betreffend Betriebsabbrüche und Be— 
riebsstillegungen. 
Während im Februar 1924 sich die Verhältnisse im Handel und in der Industrie zu 
dessern schienen, machte sich bereits im April 1924 wieder eine Verschlechterung bemerkbar, die 
dann in den Monaten Mai mit August zu zahlreichen Betriebseinschränkungen und Still- 
legungen führte. Auch in den Monaten September mit November waren noch verschiedene 
Betriebseinschränkungen notwendig, in der Zeit vom Dezember 1924 mit März 1925 wurden 
aur wenige Einschränkungen gemeldet. Die Gesamtzahl der der Regierung von Mittelfranken 
berichteten Betriebseinschränkungen und -Stillegungen belief sich auf 179. 
3. Städtische Lehrwerkstätten. 
Hierüber siehe nunmehr unter dem Abschnitt „Städtische Betriebe“. 
um
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.