2, Das Lorenzer Schulhaus mit einem grofsen, reich
ausgebildeten Chörlein.
3. Das Lorenzer Pfarrhaus, zwar neu aufgebaut, aber
mit zwei Chörlein, welche gleich den Thürstürzen theilweise alte
Reste, theilweise Copien ehemals dort vorhandener sind.
4. Der Sebalder Pfarrhof mit seinem herrlichen Erker
vom 14. Jhdt, und einem andern vom Beginne des 16. Im Innern
israelitische Grabsteine.
5. Hertels-Hof, jetzt Reuter’sche Spielkarten-Fabrik. am
Paniersplatze 9.
6. Das Haus des Banquiers Schmidt, Adlerstrafse.
7. Das ScheurIl’sche Haus (Burgstrafse 10) mit einem gothi-
schen, getäfelten Zimmerchen,
8. Das Krafft’sche Haus (Theresienstrafse 7) mit interes-
santem Hof und einer kleinen Bronzefigur, S. Moriz, von P, Vischer,
Wiederholung einer Figur von dem bekannten Grabmale des Mei-
sters im Dome zu Magdeburg.
9. Das Haus des Banquiers Kohm am Lorenzer Platz, ehe-
mals Imhof’scher Besitz, ebenso wie
10. Die Krafft’sche Tabakfabrik in der Theresienstrafse.
Einzelne Reste, insbesondere Skulpturen, zeigen:
11. das Beck’sche Haus, Burgstrafse 8,
12, das Thiess’sche in der Kaiserstrafse.
Noch machen wir auf die vielen Consolen mit Heiligenfigu-
ren des 14, und 15. Jhdts., insbesondere Madonnen und Bilder des
hl. Sebald, aufmerksam, die an so vielen Häusern sich befinden.
Aus der Renaissanceperiode ist zu nennen:
13. Das Tucher’sche Landhaus in der Hirschelgasse 9
u. 11, 1533—44 erbaut, in welchem sich die Fleischmann’sche Pa-
piermach6e-Fabrik befindet, eines der interessantesten Profangebäude
Deutschlands aus jener Zeit, weil es als Landhaus gebaut ist.
14. Das Rupprecht’sche Haus, Hirschelgasse 19.
15. Das Toppler’sche (jetzt Petersen’sche) Haus von 1596
am Paniersplatze.
16. Das Herdegen’sche Haus, Karolinenstrafse 34.
17. Das Haus in der Adlerstrafse 25.
18. Das Fembo’sche Haus, Burgstrafse 15.
19. Das Peller’sche (jetzt Fuchs’sche) Haus, Aezidien-
platz 23, ist durch seinen Giebel, seinen herrlichen Hof und einen
getäfelten Saal das glänzendste der Nürnberger Bürgerhäuser.