Objekt: Blicke in das kunst- und gewerbreiche Leben der Stadt Nürnberg im sechszehnten Jahrhundert

lien Handel und unfer Nath bedient fich deffelben gewöhnlich 
auch, wenn er in feinen Angelegenheiten an den SKatjer, den 
eönttichen König vder an Fürften Ichreibt.“ 
Gewerbliher Kunltbetrieb, 
„Was die Kunft anbelanat“, fuhr Kaspar Nüßel auf eine 
Zwilchenfrage des Maths nach ihrem damaligen Stande fort, „10 
habt Ihr ja das Wohnhaus deffen gejehen, Der als ein Stern 
erfter Größe mit dem hellfunfelnden Vichte feines Rubhms über 
ganz Deutichland und bis nach Italien glänzte; ich meine un- 
‘ern verftorbenen Albrecht Dürer. Fene große Zeit ift num freilich 
vorher, nichtsdeftoweniger aber find meine Mitbürger in der 
Hufnabme von Abriffen und Abbildungen origineller und has 
vacteriftijder Bauwerke Meifter geblieben. Von nah und fern 
Emmen Baumeifter hierher, um nicht blos unjre großartigen 
Kirchen und unfer Zeughaus zu ftudiren, jondern auch das Ab: 
zeichnen Derjelben zu erlernen, damit fie eine einleuchtende Darz 
itelfung Davon in ihrer DHeimath vorlegen fönnen. Ener Herzog 
hat ja jelbft wiederholentlich Sachmänner zu Ddiefem Zweck herz 
zeichict und hinwiederum von hiefigen Künftlern Bau: Abritie 
und Conterfeie zugejandt erbalten. . 
Es erfcheinen ferner bier in Iürnberg nicht felten auch 
@pnterfeie oder bildliche Darftellungen wichtiger Politijdher 
Creignijffe und gehen dann von bier in alle ®egenden Deutichs 
tands aus, Sch will davon nur einige erwähnen. So wurde 
im Sahre 1544 ein Conterfei vom Zuge des Kaifjers gegen den 
$önig von Frankreich verfertigt. Dian war aber mit dem er: 
Iten Entwurf nicht recht Zufrieden; es erfchien Daher bald Dar- 
auf von Neuem in einer weit Ichöneren, größeren und Deut 
licheren Ausgabe, mit der Stadt S. Dizier und mehren ans 
dern vom Statler eroberten Städten und Echlöfiern, das Sanze
	        
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