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Das Rathaus.
In diesem Saale wurden Reichstage, Fürsten- und
Städtetage und andere Versammlungen abgehalten.
Der prächtige kleine Rathaussaal im 2. Stock Nr. 205
ist nach den Entwürfen des Professors Wanderer restauriert.
Er hat eine schöne holzgetäfelte Decke, von dem Nürn-
berger- Kunstschreiner Hans Wilh. Behaim bis 1620 her-
gestellt, mit Deckengemälden von Paul Juvenell, über
der nördlichen Tür befindet sich ein von Wanderer ge-
maltes Bild des Prinzregenten Luitpold von Bayern. Das
Zimmer No. 209 im II. Stock hat eine sehr schöne Holz-
decke, prächtige Portale und 4 nach den Entwürfen des
verst. Kunstschuldirektors Hammer ausgeführte Glas-
gemälde: Das deutsche Sängerfest in Nürnberg 1856; die
Rückkehr der Truppen aus dem Kriege 1870/71; die Aus-
stellung in Nürnberg 1882. und der Einzug des Prinz-
regenten Luitpold von Bayern in Nürnberg 1886. In
diesem Saal befinden sich auch die Bildnisse der bayerischen
Könige und des Prinzregenten Luitpold.
Im Zimmer No. 206 findet man das von Prof. L. Braun
yemalte Bild: Die Kaiserparade bei Nürnberg 1897.
Nicht zu übersehen ist die vortreffliche Darstellung
eines 1446 auf dem Hauptmarkte abgehaltenen Gesellen-
stechens an der Decke des Ganges im zweiten Stocke von
Hans und Heinrich Kuhn 1621 in Stuckrelief, dessen
Figuren lebensvoll gehalten sind. Die Reliefs an den
Kaminen sind von Abraham Grass. — Im Gange des
ersten Stockes sind mythologische Szenen in Stuckarbeit,
von den Brüdern Hans und Heinrich Kuhn 1621 aus-
geführt.
Am Treppenpodest vom 1. zum 2. Stock ist ein
prachtvolles Historien- und Architekturbild des Nürnberger
Malers Prof. Paul Ritter: die Überführung der Reichs-
kleinodien von Ofen nach Nürnberg im Jahre 1424 und
die Übergabe derselben durch ‚die Ratsherren Sigmund
Stromer und Georg Pfinzing an den Rat und die Geist-
lichkeit auf dem Marktplatz vor der Frauenkirche.
Das prächtige neue Stiegenhaus im Nordwesten zeigt
Skulpturen des Bildhauers Leistner und eine von Leistner
modellierte und von Professor Lenz in Nürnberg in Erz
gegossene Figur der Gerechtigkeit.
Im Hofe befindet sich ein von Pankraz Labenwolf
1557 gegossener Brunnen. An dem Fuss der aus der
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