Volltext: Die Gewerb- und Realschule in ihrer Beziehung zur niederen gewerblichen Bildung

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keit waren. Leider bildete diese Forderung einen Stein 
des Anstosses, welcher den genialen Scharrer in seiner 
amtlichen Stellung als zweiter Bürgermeister zu Falle 
brachte. Nicht sowohl wegen der immerhin bedeutenden 
Kosten, welche Anlage und Ausstattung solcher Werkstätten 
verursachten, als vielmehr wegen der geschäftlichen Konkur- 
renz, welche die Handwerksmeister von diesen befürchteten, 
wurde eine hitzige Agitation ins Werk gesetzt. Scharrer 
durfte noch so oft darlegen, wie nach den Statuten der 
Anstalt von einer Konkurrenz dieser Werkstätten keine Rede 
sein könne; er mochte noch so eindringlich auf die Not- 
wendigkeit derselben hinweisen. Die in Vorurteilen be- 
fangenen Geister liessen sich nicht beruhigen, und Scharrer, 
dessen weitsichtige, grosszügige Finanzpolitik der Philister 
auch nicht begriff und wegen hohen Aufwandes für Schulen 
aller Kategorien heftig tadelte, wurde im Jahre 1829 nicht wieder 
zum Bürgermeister gewählt. An seinen Werkstätten hielt 
er aber fest mit der ganzen Zähigkeit seiner energischen 
Natur. Als der „so höchst ausgezeichnete, um die Stadt 
Nürnberg überhaupt, wie in den Verkehrsanstalten insbe- 
sondere so hoch verdiente Mann“*) nach mehrjährigem 
Provisorium zum Direktor der polytechnischen Schule er- 
nannt worden war, setzte er neben der Giesserei, die unter 
Burgschmiets Leitung Erfreuliches leistete , auch ein chemi- 
sches Laboratorium und eine mechanische Werkstätte durch, 
welche die Grundlage der gleichen Institute der heutigen 
Industrieschule geworden sind. Wie ernst es Scharrer mit 
der polytechnischen Schule nahm, und wie sehr er davon 
überzeugt war, dass eine Vorbereitung für den Gewerbs- 
meister und Handwerker unumgänglich nötig sei, geht dar- 
aus hervor, dass er gesetzliche Handhaben haben wollte, 
wenn etwa Faulheit, Unverstand und Eigennutz dem Besuche 
der Schule Abtrag tun sollten. Dieser sollte nämlich für den 
Lehrling gewisser Gewerbe obligatorisch werden; darum 
sollte die Regierung aussprechen, dass „jene Volksschüler, 
*) Allerhöchste Entschliessung vom 18. März 1835.
	        
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