fullscreen: Drei Fastnachtspiele

Das Weib tritt mit dem Mann ein und spricht: 
Mein lieber Mann, ich hätt' eine Bitt' 
An dich; wollest sie mir versagen nit: 
Du wollest mir offenbaren ohne Scherzen, 
Wie lieb du mich habest in deinem Herzen; 
Ich wollt's wahrhaftig wissen gern. 
Der Mann spricht: 
Die Bitt' kann ich dir nicht gewähr'n, 
Weil dein Thun zwiefältig erscheint: 
Hab' dich oft lieb, bin dir oft feind; 
Drum dir keine gewisse Antwort gib.“ 
Das Weib: 
Mein lieber Mann, wann hast du mich lieb? 
Sag' mir den Grund, daß ich's auch weiß. 
Der Rlann: 
Wenn du thust alles, was ich dich heiß', 
Unterthänig, gehorsam und willig, 
So hab' ich dich lieb, und das billig, 
Teil' dir meine saure Arbeit mit? 
Und lass' dir keinen Mangel nit 
An Kleidung, Kleinods, Trank und Speis'; 
Und alles, was ich kann und weiß, 
Das thu' ich dir zum Wohlgefallen. 
Wenn du so auch thätest in allen, 
So gäbe eine Liebe die ander', 
And hätten beide lieb einander, 
Und würde unsre Liebe täglich neu 
In rechter, wahrer Gunst und Treu'. 
Daß aber meine Liebe oft wird scheel“ 
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Ich gebe. 
Gebe dir von dem Lohn meiner Arbeit. 
Schmuck. 
Schief, wankend.
	        
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