Metadaten: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für 1922/23. (1. April 1922 - 31. März 1923) (1922/23,1 (1924))

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Verfügung gestellt. Regelmäßigen Schwinmunterri jelten ir 
Volksbad 110 Schulklassen in den Fluß- and Fred dern teen 
Klassen. Das Schwimmen erlernten im ganzen 1648 Volksschulkinder 
darunter 727 Mädchen. Von den heuer entlassenen Volksschülern 
konn ben 8 % Se 
andern. Um den Volks und Fortbildungsschulklassen mit 
ihren Lehrern sowie den im Wanderausschuß des Stadtamts für Lel 
besübungen zusammengeschlossenen Wanderabteilungen mit ihren 
Führern bei weiteren Ausflügen in die Umgebung Unterkunft zu be- 
schaffen, wurde von der Stadt im Sommer 1922 in der Hersbrucker 
Schweiz ein Bauernanwesen am Fuß der Burg Hartenstein bei Velden 
a. d. P. erworben und zu einer WNanderherbe rge des 
Stadtamts für Leibesübungen umgewandelt. 
Neben einem traulich eingerichteten Tagesraum, einer Küche una 2 
Wohnräumen bieten 2 große mit Feldbetten ausgestattete Schlafräume 
Gelegenheit für 60 Nachtquartiere, behelfemäßig kann auch die 
loppelte Anzahl von Kindern in dem Heim nächtigen. Die fortschrei- 
tende Geldentwertung erschwerte den inneren Ausbau und die Be 
schaffung von Einrichtungsgegenständen erheblich, sodaß die Her- 
Denn vorläufig nur in beschränktem Umfange in Betrieb genommen 
werden konnte. 
Freiwilliges Jugendspiel. Die Lehrer und Lehrerinnen wurden 
in 3 opt 611S1terkursen für die Leitung entsprechend vorbereitet. 
Die unter ihrer Aufsicht. stehenden Spielnachmittage erfreuten sich 
großer Beliebtheit und eines zahlreichen Besuches (im Berichtsjahr 
76 000: Kinder). Außer den städtischen Spielplätzen standen die‘ 
Sportplätze fast sämtlicher Turn- und Sportvereine zur Verfügung. 
‚ Am Himmelfahrtstag fand ein großes Spielfest für 
die Jugend auf der Wöhrder Wiese statt. Durch alle Stadt- 
teile wanderten Gruppen junger Wanderführer mit Lauten, Geigen 
und Flöten und zogen die Kinder in dichten Scharen hinter sich her 
zur Spielwiese, wo im Handumdrehen unter der Leitung von 80 Spiel- 
ordnern ein festfrohes Treiben der vielen Tausende im Gang war. 
Während des Festes erschienen 2 Hagen und überraschten die Kinder 
mit Spielsachen und Süßigkeiten aller Art. Erst nach Wochen gelang 
es, die Namen der freiwilligen Spender festzustellen (Firma Marx 
und Jondorf und FirmaKBierhals). 
Ein ähnliches Fest fand anläßlich der landwirtschaftlichen 
Ausstellung im Al tpojdialn statt. © a | 
_Aufklärungsarbeit. Jm Rahmen der städtischen Volkshoch- 
schule wurden die SEE über Physiologie der Leibesübungen 
und über allgemeine Gesundheitslehre mit praktischen Übungen im 
Berichtsjahr fortgesetzt und erfreuten sich eines so starken Be- 
suches, daß eine große Zahl von Anmeldungen nicht berücksichtigt 
werden konnte. Der Direktor des Amtes hielt im Laufe des Jahres 
ußerdem aufklärende Vorträge über die gesundheitliche Bedeutung 
der Leibesübungen für Leben und Beruf im Verein für Sozialbeamtin- 
nen, im Verein für Arbeiterwohlfahrt, in der Alt-Herren-Vereini- 
gung des Stadtverbands für Leibesübungen und im Graphischen Kartell. 
7. Städtische Bäder. 
a. Städt. VTolksbad. 
‚Betrieb. Die Anstalt war im Berichtsjahre mit allen ihren 
Abtailungen, In Betrieb; Die Schwimmhalle I wurde am 18. April 1922 
nach vorheriger sründlicher Erneuerung wieder geöffnet, die Schwimm- 
halle II war in der Zeit vom 2. Januar bis‘ 15. Februar 1922 dam 
öffentlichen Betrieb’ nur Mittwochsund Sanstags zugänglich, die” 
Schwitzbäder (römisch-irische: und elektrische Lichtbäder) mußten 
am 26. Februar 1923 gänzlich geschlossen werden. Die Betriebsein- 
schränkungen waren durch die schwierige Brennstoffbeschaffung be- 
ingt. / 
1 5°" Die Badezeit war die gleiche wis im Vorjahre: Von 
vorm. 10 Uhr bis abends 712 Uhr. Von 7 3/4 bis 914 Uhr abends wur - 
den die Schwimmhallen den Schwinmvereinen zur Benützung überlassen ;
	        
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