Volltext: Illustrirter Führer durch Nürnberg

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schmiedete der Kunstschlosser Albrecht Leibold. Das Denkmal 
wurde am 17. September 1890 enthüllt. 
Philipp Melanchthon’s Standbild vor dem alten Gymnasium 
am Egydienplatz fertigte 1826 Burgschmiet aus feinem Sand- 
stein. Es wurde bei: der Feier des 300jährigen Jubiläums ge- 
nannter Studienanstalt enthüllt. 
Das Denkmal für den Stadtpfarrer Port, den Gründer des 
nach ihm benannten Töchterinstituts, in der Theresienstrasse ; 
Büste, modellirt von Professor Schwabe, gegossen in der Lenz’- 
schen Erzgiesserei. Enthüllt 23. Mai 1877. 
Nächst dem Gebäude des Ludwigs-Eisenbahnhofs befindet 
sich das Denkmal des früheren Bürgermeisters Johannes 
Scharrer, eine von dem Bildhauer Burgschmiet verfertigte 
Bronzebüste. 
Das Denkmal der Gründung der ersten Eisenbahn Deutsch- 
lands zwischen Nürnberg und Fürth auf dem Plärrer, siehe unter 
„Kunstbrunnen«. 
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Sammlungen und Kunstanstalten. 
Das Germanische Museum. (Abb. S. 22). Dasselbe be- 
findet sich im vormaligen Karthäuserkloster in der vorderen 
Karthäusergasse, welches 1380 Marquard Mendel errichten liess. 
Bei Einführung der Reformation wurde auch dieses Kloster ein- 
gezogen und seine ausgedehnten Räumlichkeiten dienten im Laufe 
der Jahrhunderte den verschiedenartigsten Zwecken. So gingen 
die schönen Kreuzgänge theilweise dem Verfall entgegen und war 
man nahe daran, dieselben abzubrechen. Die Gründung des 
Germanischen Museums erfolgte auf der am 17. August 1852 
zu Dresden unter dem Vorsitz des Prinzen — späteren Königs 
— dJohann von Sachsen abgehaltenen Versammlung deutscher 
Geschichts- und Alterthumsforscher auf Antrag des Freiherrn 
v. Aufsess. Dort erhielt es seine Statuten; Nürnberg wurde 
zum Sitz des Museums bestimmt und Aufsess, dessen reiche 
Sammlungen den Grundstock hiezu bildeten, zum Vorstand ernannt. 
Das Museum. war zuerst miethweise in den Räumen des 
Thiergärtnerthorthurms und im architektonisch interessanten 
Toppler’schen Hause auf dem Paniersplatz untergebracht. Im 
Jahre 1857 brachte es.der für das Museum unermüdlich thätige 
Freiherr v. Aufsess fertig, dass ihm das Karthäuserkloster vom 
Staat und das anstossende Areal von der Stadt überlassen wurde. 
Mit Unterstützung der deutschen Fürsten, von denen vor Allem 
König Ludwig I von Bayern als der grösste Wohlthäter das ge-
	        
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