Kulmbach gemalt; der Krell’sche ‚Altar hinter dem Hauptaltaı
zeigt von der Hand Michael Wohlgemuth’s im Hintergrunde
von Maria mit dem AKinde zwischen Bartholomäus und
Barbara die älteste Ansicht der Stadt (Abb. S. 3); der Johannis-,
Theokars-, Rochus-, Anna-, Katharina- und ‚ Marien-Altar
haben schöne Skulpturen, der letztere ein vorzügliches Ge-
mälde von Hans Kulmbach. In der Sakristei werden treffliche,
von dem Vikarius Rosendorn geschriebene und von Elsner ge-
malte Choralbücher und ein herrlicher Teppich von 1511, die
Märtyrien der heil. Stephanus und Laurentius darstellend, aufbe-
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L _ Burg mit fünfeckigem Thurm. nn ty
wahrt. Ein aus Arras stammender Teppichmacher, der in Nürn-
berg lebte, hat diesen Teppich gefertigt. Einen Hauptschmuck
der Kirche bilden die in prächtiger Farbenfülle strahlenden
Fenster des Chors. Das werthvollste derselben ist das Volkamer’-
sche Fenster aus dem Jahre 1481. Gleich vorzüglich in Zeich-
nung und Anordnung enthalten die unteren seiner 45 Felder die
Stifter nebst den betreffenden Namensheiligen, während die mitt-
leren Abtheilungen den Stammbaum Christi zeigen, welcher der
Brust des Erzvaters Jakob entsprosst. Das Tucher’sche Fenster
neben der Sakristei mit Familienwappen und weinumrankten
Säulen, auf denen Engeln mit. Füllhörnern stehen, ist von dem