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Dreifache, denu es ist ja eine alte Geschichte: sie tran—
ken immer noch Eins, die alten Deutschen.
XIII. Der Dutzendteich.
Die schönste Gelegenheit zum Baden, Schwimmen,
Kahnfahren, Rudern und in den Wintermonaten zum
Schlittschuhlaufen bildet unstreitig fur den Nürnberger
— DD————
entfernt, ist er mit der Eisenbahn in 10 und mit der
Straßenbahn in 20 Minuten zu erreichen. Die Lisière
des Reichswaldes bildet sein Ufer. — Die vorhandenen
Urkunden über den Dutzendteich datiren zurück bis zum
Jahr 4337. zu welcher Zeit Kaiser Ludwig „die Weiher“
dem Konrad von Waldstromer IV. verlich. Diese Be—
lehnung wurde zehn Jahre später von Kaiser Karl IV.
bestätigt. 160 Jahre blieb der Dutzendteich, oder wenn
man die damalige Bezeichnung beibehalten will, die
„Weiher“ im Besitze dieser Herren v. Waldstromer, bis
Kaiser Maximilian J., welcher bekanntlich unserer Vater⸗
stadt sehr wohlwollende Gesinnungen entgegentrug, den sn
Dutzendteich im Jahre 1498 der Stadt Nürnberg zum
Geschenk machte. — Der Dutzendteich zählt zu den delieb⸗
testen und schnsten Vergnügungsplätzen der KRiürnberger
und von Hunderten wird ex an Sonu- uid Feiertagen
besucht. Die hart am Teich liegende Restauration mit
großem Garten vermag daher osft nicht die ganze große
Masse der Gäste zu fassen, und gar manches verliebte
Pärchen promenirt im nahen Walde umher. Einen