Volltext: Die Burg zu Nürnberg

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den 19. Februar seine erste Predigt daselbst gethan und 
also Sankt Margarethenkirchen eingeweihet. Welche Predigt 
vorthin stets währen und gehalten werden wirdt. Man hat 
zum ersten Mal drei teutsche Psalmen figurirt.“ Zum Jahre 
1613, als an Molitors Stelle, der an die Heiliggeistkirche 
versetzt war, M. Johannes Singer trat, wird bemerkt, daß 
„diese Lektur in St. Margarethenkirchen, dieweil sie dem 
deutschen Orden zugehört und der alten Stiftung nach all- 
zeit von St. Jakob aus von einem Kaplan derselben Kirchen 
muß verrichtet werden und der alte Herr Caspar Renner, 
Senior bei St. Jacob, sie etliche dreißig Jahre versehen, darum 
ein ehrbar Rat aus derselben Lektur eine Frühpredigt 
zemacht und dem M. Johannes Molitor, Caplan zu St. Jakob, 
in vielgemelte St. Margarethakirchen noch bei des Herrn 
Caspar Renners Leben zum Prediger verordnet, das Jahr 
um 36 fl. Besoldung, welcher mit großem Lobe darin ge- 
predigt, bis er im 1613. Jahr in die Spitalkirchen zum Kaplan 
und der junge Singer an seine Statt zum Prediger promoviert 
worden, mit welchen Diensten sie beide wohl zufrieden 
gewesen.“ Wie bei St. Walburgis, wurde auch in der 
Margarethenkirche oder „Schloßkirche‘, wie sie gewöhnlich 
genannt wurde, bis zum Ausgange der Reichsfreiheit der 
Stadt Nürnberg die sonn- und festtägliche Frühpredigt 
zehalten. Seitdem diente sie nicht mehr dem gottesdienst- 
lichen Gebrauch. 
Die Kaiserkapelle, welche sich in gleicher Grund- 
form über der unteren, der Margarethenkapelle, erhebt, 
wirkt im Gegensatze zu dieser auf das freundlichste auf 
ans ein. Ihr Charakter ist, anders wie bei den meisten 
romanischen Bauten, ein lieblicher, ja heiterer. Vier hohe, 
schlanke Säulen aus gelblich weißem Marmor tragen das 
luftige Gewölbe. Die Kapitäle sind auf das zierlichste mit 
Blatt- und Flechtornamenten geschmückt. Den vier Säulen 
entsprechen acht Konsolen an den Wänden, welche die 
Gurtbögen mit den dazwischen eingespannten Kreuzgewölben 
iragen. Diese Konsolen bestehen aus Sandstein und sind 
infolge dessen nicht so” fein bearbeitet wie die Einzelheiten 
der Marmorsäulen. Man möchte es übrigens dem ganzen
	        
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