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68 Das Germanische Museum. 
Säle XXXVII—-XL mit den Denkmälern des häuslichen 
Lebens, soweit solche dem Mittelalter angehören. Die Säle 
XXXiIiX und XL sind von 1884—1886 neu erbaut, der. eine 
mit Gewölben auf einer in der Mitte stehenden Säulenreihe 
und einem grossartigen alten, aus Kloster Heilsbronn herüber- 
genommenen Portal vom 13. Jahrhundert, der andere mit 
einer aus drei bogenförmig gebildeten Abteilungen versehenen 
Holzdecke. Letzterer Saal enthält drei grosse gemalte 
Fenster, welche die Geschichte Deutschlands im 19. Jahr- 
hundert in allegorisch-historischer Auffassung darstellen. 
Der dritte. Saal ist der ehemalige Speisesaal der Mönche, 
in welchem sie sich, allerdings nur bei besonders feierlichen 
Gelegenheiten, zum gemeinsamen Mahle vereinigten, da die 
Ordensregel sie sonst zu einsamem Leben in ihren Zellen 
verpflichtet hatte. Für die Zwecke des Museums wurde der 
Saal noch durch Hinzuziehung eines zweiten, durch einen 
Bogen damit verbundenen Raumes vergrössert. Neben dem 
ehemaligen Refektorium befindet sich die Halle.L mit der 
Sammlung der Folter- und Strafwerkzeuge. In dem west- 
lichen grossen Hofe ein Bärenzwinger. Hier reiht sich die 
Halle LI an, welche die artilleristische Sammlung enthält. 
Am zweckmässigsten geht man jetzt über die offene Wendel- 
treppe beim Danziger Beischlage in die Höhe, in den zweiten 
Stock des Augustinerklosters, zum Saal LIT, Stiftung der 
deutschen. Reichsstädte,. enthaltend die Kostümsammlung. 
Die Decke enthält in alphabetischer Reihenfolge die Wappen 
aller ehemaligen Reichsstädte nebst Angabe, in welcher 
Zeit sie (teilweise nur. ganz vorübergehend) Reichsstädte 
waren. Die Malereien der Fenster, Stiftungen verschiedener 
Kunstfreunde aus bürgerlichen Kreisen, zeigen in einer 
Reihe von Darstellungen verschiedene Momente aus der 
Entwickelungsgeschichte der Städte von der römischen Periode 
bis zur Auflösung des Reiches. Auf der entgegengesetzten 
Seite des Saales führt eine Treppe, Stiftung der Freiherrl. 
Vv.. Tucher’schen Familie, ein Stockwerk tiefer nach dem 
Saal LIIT, Stiftung der deutschen Standesherren, enthaltend
	        
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