Volltext: Führer durch Nürnberg

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rechnet — eigentliche Zünfte mit freier Bewegung und 
Selbstbestimmung nicht gab, sondern daß der Rat „zünftischen 
Gelüsten“ stets entgegentrat. 
Die Stadt aber war von jeher bemüht, dem Handel 
denn darin lag die Wurzel ihrer Kraft — die Bahn 
frei zu machen und zu erhalten. Schon 1256 hatte sie sich 
dem rheinischen Städtebunde angeschlossen, um der immer 
mehr zunehmenden Unsicherheit entgegenzutreten. Sie ver⸗ 
bündete sich späterhin mit Kaisern, Fürsten und Städten 
zu demselben Zwecke, so 1318 mit dem Burggrafen Friedrich 
hon Nürnberg und verschiedenen Edlen. So schließt sie 
sich 1340 und 1848 mit den Söhnen König Ludwigs und 
den fränkischen Herren und Städten zu einem Bunde zu— 
sammen; so sehen wir sie später als ein Glied des schwä— 
bischen Städtebundes. 
In der inneren Verwaltung suchte die Stadt durch 
weise Gesetzgebung der rohen Gewalt und dem Unrecht, wie 
es bei Hoch und Nieder damals im Schwange war, ent— 
gegenzuwirken. Nach Vertreibung der Juden i. J. 1349 
entstand anstelle des abgebrochenen Judenviertels, welches 
den ganzen Platz von der Westseite des heutigen Marktes, wo 
eine Straße sich hinzog, bis zum Zotenberg, dem heutigen 
Dötschmannsplatz, bedeckte, der neue Marktplatz und anstelle 
der Synagoge in der Mitte des Platzes der Mariensaal 
oder die Liebfrauenkirche. Die Stadt erweiterte sich und 
mußte um die Mitte des 14. Jahrhunderts durch eine neue 
Umwallung befestigt werden, deren Bau den großen Zeit— 
radum bis in die 2Oer Jahre des folgenden Jahrhunderts 
in Anspruch nahm. Auch wurden damals — im 14. Jahr⸗ 
hundert — die Hauptkirchen den Bedürfnissen der Stadt 
entsprechend zu herrlichen Bauten umgestaltet, die heute noch 
unsere Bewunderung erregen.*) 
Auch König Karl IV. hob die Stadt durch eine höchst 
*) An der Erweiterung der Lorenzkirche, welche die große 
Menge der besonders an den Sonn— und Festtagen herbeiströmenden 
Andachtigen nicht mehr zu fassen vermochte, wurde auch im Anfang 
des 13. Jahrhunderts (1403) gearbeitet und der Chor erst in den 
Jahren 14391472 (nicht 1477) erbaut Gaader, Beiträge J, 67).
	        
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