Metadaten: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VII, 22

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scheint, so zuwider ihm sonst alle „Einungen“ seiner Bürger waren, 
hier eine Ausnahme gemacht und Schützenvereine schon frühe zu— 
gelassen zu haben. Wir müssen dies wohl annehmen, da bereits 
Jahre 1457 von den „Schützenmeistern und Schießgesellen gemaing— 
lichen“ der Stadt Nürnberg eine Einladung an die Schießgesellen in 
Augsburg erging, sich an einem demnächst in Nürnberg abzuhaltenden 
Preisschießen zu beteiligen. Der oberste Schützenmeister war Leupolt 
Schürstab, „burger zu Nurmberg“, vermutlich ein Patrizier, mit dessen 
Petschaft der Brief versiegelt wurde. Das Schießen (mit der Arm⸗ 
brust) fand im Juni 1458 unter großer Beteiligung statt und der Rat 
machte dafür einen Aufwand von 656 Pfund novi, außer den 326 fl., 
die in den „Toppel“ fielen, d. h. für Preise ausgesetzt wurden. Natür— 
lich besuchten die Nürnberger auch ihrerseits auswärtige Schützenfeste. 
Häufig wurde auch der Rat dazu eingeladen, der dann eine Deputation 
abschickte, wie z. B. 1496 nach Ausbach auf Ersuchen des Markgrafen 
Friedrich. Von letzterem wird berichtet, daß er bereits im Jahre 1486 
den Rat mit einer solchen Einladung beehrt und ihn zugleich auch 
„etliche schöne Frauen“ mitzubringen gebeten habe. Dies aber paßte 
dem Rat wohl nicht, denn Ruprecht Haller, der für ihn antwortete, 
entschuldigt sich in höchst curioser Weise, daß, er zwar dem Wunsche 
des Festgebers entsprochen und sich um die Frauen „beworben habe“, 
aber es hätte keine kommen können. „Die Rieterin habe Trauer um 
ihre Schwester, die Wilhelm Hallerin sei in anderen Umständen, die 
Scheuerlin und Mufflin nicht daheim und die anderen wären ehrlicher 
Ursachen halber nicht am geschicktesten.“ Trotzdem lud der Markgraf 
im Jahre 1508 wiederum etliche aus des Rats Mitte mitsamt ihren 
Frauen zu einem Schützenfest zu sich, wobei er letzteren sogar in 
Aussicht stellte, mit der Frau Markgräfin zusammen gleichfalls am 
Schießen teilzunehmen, „nachdem es (soll heißen der Schießstand) über 
newnzigk schrit nit langk ist“. Wir wissen nicht, wie weit man dieser 
neuerlichen freundlichen Einladung stattzugeben für gut befunden hat.“) 
Von den zahlreich aus der näheren und ferneren Nachbarschaft be— 
suchten Schützenfesten sind die allein innerhalb der Bürgerschaft abgehal⸗ 
tenen Festschießen wohl zu unterscheiden. Auch ihrer erwähnen die Chro— 
niken eine gute Anzahl, namentlich Armbrustschießen. Bei Gelegenheit 
eines solchen im Jahre 1477 berichtet Müllner auch von einem Pferde⸗ 
rennen, sowie von einem Wettschachspiel und Glückshafen, die damit ver—⸗ 
bunden wurden.*) Im Jahre 1460 thaten sich auch bereits einige Hand⸗ 
werksmeister zusammen, ein Schießen mit Steinbüchsen zu veranstalten. 
—D 
Unsere obige Angabe (S. 460) wäre danach zu berichtigen.
	        
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