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Am 6. und 7. Juli Verschlechterung, Erbrechen hält beständig an, weder
Stuhl noch Flatus gehen ab. Im Laufe des Nachmittags Erbrechen.
Stat. am 7. Juli, Nachts 10 Uhr: Gesichtsausdruck verfallen, Aufstossen
"ortwährend, dazwischen Heraufwürgen Dbräunlicher Massen, Puls zwischen
110 und 120, Temperatur 38,7 (im Rectum), Hände kühl, leicht schweissig,
Hochgradiger Meteorismus, Leib im Ganzen empfindlich, Schmerzhaftigkeit in
der rechten unteren Bauchgegend zwischen Nabel und Sp. a. s. am stärksten,
Mastdarm leer; sonst keine Besonderheiten, Leichte Vergrösserung der Prostata.
Perkussion ergab keine Schalldifferenzen, überall lauter tympanitischer Schall.
Palpation kann keinen Tumor nachweisen, Bei Auskultation in der rechten
unteren Bauchgegend »Glucksen«, im übrigen Abdomen keine Geräusche.
8. Juli. Temperatur 39,3, Puls 120, schwach; andauerndes Aufstossen und
Erbrechen kothiger Massen. Schmerzen noch heftiger, Singultus. ‘ Meteorismus
zugenommen. Öperation: Vor der Narkose Magenausspülung (kothiger Inhalt).
Flankenschnitt. Subperitoneale Gewebe entzündlich infiltrirt. Nach Eröff
nung des Peritoneums entleert sich Jauche in beträchtlicher Menge. Der gangrä-
nöse Processus liegt freiz er ist in ganzer Ausdehnung abgestorben. Mesenterio-
lum sehr bedeutend entzündlich verdickt. Wurmfortsatz abgetragen. Wäh-
rend der Operation hochgradige Cyanose; zeitweiliges Urinträufeln, Nach Been-
digung der Operation Tamponade, Am andern Morgen Exitus unter raschem
Kräfteverfall. Erbrechen hatte sistirt.
46. A., 2 Jahre alt, Direktorssöhnchen, Sch. Erkrankt am 20. Juli 1900 mit
Darmerscheinungen, mehrmaligem Erbrechen, Leibschmerzen und Durchfällen.
Am 22, Juli war über dem Poupartschen Band Resistenz und Dämpfung nach-
weisbar, Allgemeinbefinden bis 25. Juli Mittags ziemlich gut; die Temperatur
war nur wenig über 38,0. Erbrechen war nicht mehr da. Am 25. Juli Mittags
plötzlich Collapserscheinungen. Puls kaum mehr zu fühlen, Gesicht verfallen,
Extremitäten schweissig und kühl. Erbrechen.
Stat. praes. 25. Juli 5 Uhr Nachmittag, Kind hat sich wieder etwas er-
holt; Extremitäten wieder wärmer, Gesicht nicht mehr ganz so verfallen, Puls
jedoch nur mit Mühe zu fühlen, etwa 130.
In der Ileococcalgegend direkt über dem Poupart’schen Bande etwa 2
querfingerbreite Resistenz, sie reicht von der Spina a. s. zum lateralen Rand
des Rectus. In ihrem Bereich Dämpfung. Leib im Ganzen wenig meteo-
ristisch, ziemlich weich; es zeichnen sich aber, namentlich in der oberen Bauch-
gegend geblähte Darmschlingen durch die Bauchdecken ab. Sofortige Operation.
Chloroformnarkose. Flankenschnitt. Subperitoneale Gewebe entzündlich infil
trirt. Das freigelegte Peritoneum wölbt sich, gelblich durchscheinend, blasenartig vor.
Nach seiner Eröffnung stürzt dünnflüssige, höchst übelriechende, vielfach mit
Krümeln vermischte Jauche vor, Die nun freigelegten Darmtheile sind schmierig
gelblich belegt und mit einander locker verlöthet. Es lassen sich zwischen
ihnen 2 grössere Abscesshöhlen verfolgen, die eine gerade nach aufwärts an der
vorderen Bauchwand, die zweite ziemlich weit ins kleine Becken hinabreichend.
Letztere wird provisorisch tamponirt, erstere durch senkrechte Spaltung der
Muskulatur und des Peritoneum nach aufwärts freigelegt, Zur Aufsuchung des
Prov. vermiformis werden nun die verklebten Darmschlingen vorsichtig von einander
gelöst, wobei plötzlich sich ein Kothstein hervorwölbt. Dies giebt den Finger-
zeig für die Lage des Wurmfortsatzes; er liegt ziemlich senkrecht mit ganz nach
oben gerichteter Spitze, der vorderen Wand des Colon ascendens an. Etwa in
seiner Mitte eine etwas über erbsengrosse Perforation, die nach hinten innen
sieht. Das Colon ascendens liegt mit seiner vorderen äusseren Wand verklebt
der Bauchwand an. Abtragung des Processus, Annähen des Stumpfes ans Perito-
neum perietale. Die nach dem Becken zureichende Höhle. deren Wandung nach
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