Volltext: Nürnbergs Bedeutung für die politische und kulturgeschichtliche Entwickelung Deutschlands im 14. und 15. Jahrhundert

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bringt den hochgesetzten Comité-Mitgliedern ein Hoch! — Giebt es in 
unserem Verein auch wohl etwas Höheres? — Höchstens die Gallerie !— 
Bei dieser geistreichen Wendung höre ich den Herrn Vice-Präsidenten im 
Innern murmeln: „Nicht um eine Million — ꝛc.“ — Ja, meine geehrten 
Narren, bedenken Sie, daß ich für Sie meistens nur bei Nacht arbeiten 
kann, und da hier lauter gute Witze gemacht werden, so bringe ich mich 
zur Vermeidung der Monotonie zum Opfer, und mache hin und wieder 
auch schlechte Witze. — Lied Nr. 4. — Diesem folgt etwas Kolossales, 
nämlich ein Duett für Bombardon und Geige componirt und vorgetragen 
vom Narren D. und einem Bombardisten, doch 
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Wo das Grobe mit dem Zarten, 
Wo Geige sich mit Bombardon 
Wo Murphey sich mit Piccolo paarten, 
Da wird gestört der gute Ton. 
Das Bombardon wollte, zur Verhütung des übeln Tones, Keinen 
streichen lassen neben sich und brummte etwas zu stark, wodurch die Har— 
monie gestört wurde; die Absicht war rein — die Musik unrein — es thut 
mir leid, — ich hab' gethan, was ich nicht lassen konnte! — Lassen Sie 
deßhalb, meine verehrten Narren, was Sie thun können. — Lassen Sie 
mich nicht dafür büßen! — Es soll nicht wieder vorkommen — ich hoffe 
jedoch noch recht oft wieder vorzukommen, denn ich bin nun einmal ein zu— 
vorkommender Mensch! — 
Der Zeiger der Uhr zeigte die dreiviertelte der ersten Stunde des 1. 
Februar 1860 an, als etwas äußerst Wichtiges passirte. — Es zeichnete 
sich ein jedenfalls würdiger nachgekommener Narr dadurch aus, daß er sich 
noch mitten in der Nacht einzeichnen ließ. So ist's recht: 
Ein ächter Narr und Freund vom Licht 
Kehrt sich an Zeit und Stunde nicht! 
Und welche Moral liegt nicht in diesem Vorfalle: Was läßt sich von 
dieser Nacht-Geburt für die Zukunft des Prinzen Carneval nicht noch 
Alles erwarten? — Alles! — 
Der Jubel war furchtbar und soll sogar bis zu Einigen derjenigen ge— 
drungen sein, welche, die Zipfelmütze tief über die Ohren heruntergezogen, 
schlafen. — Ein Beweis, welchen guten Rufes wir uns zu erfreuen haben! 
Alles war freudetrunken und verlangte stürmisch „den trunkenen Grafen 
Klettenberg,“ — welcher schmeichelhaften Aufforderung der Protokollführer 
sofort nachkam! — 
Unter ungeheurer Heiterkeit und jubelndem Schellenkappen-Geläute 
wurde noch das beliebte Lied Nr. 5. aus den närrischen Adhlen in die
	        
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