Objekt: Die Schweden in Nürnberg

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wahre, aber wissen würde sie doch gern, warum der Kavalier 
immer so ernst war. 
Heute ging es dem Junker besonders gut, und Brigitte war 
zum Schwatzen recht aufgelegt. Sie hatte es sich in einem be— 
quemen Stuhl gemütlich gemacht und fragte nach ihrer Art den 
Kranken ein wenig aus. 
„Also die Frau Mutter weiß nun von Ihrer Verwundung?“ 
„Ja, mein Pate, der General von Wrangel, hat es ihr jetzt, 
wo es mir besser geht, mitgeteilt. Sobald sie meinen augen— 
blicklich an der Gicht erkrankten Vater verlassen kann, will sie 
zu mir nach Nürnberg kommen. Der Herr Pfalzgraf hat sie 
durch den Obersten von Schlippenbach völlig beruhigt, daß ich in 
— 
Gegenüber verbindlich die Hand. „Meine Frau Mutter wird 
sich freuen, Ihnen, liebe Brigitte, persönlich danken zu können.“ 
„O, Ihre Excellenz ist sehr gnädig,“ meinte diese geschmeichelt. 
„Es ist ja nicht der Rede wert, was ich gethan habe; meine 
sonstigen Pflichten ließen es nicht zu, mich mehr um den Herrn 
Junker zu kümmern. Aber der Soldat, der immer bei Ihnen 
sein soll, den ich freilich merkwürdigerweise noch nie gesehen habe, 
scheint übrigens ein sehr guter Krankenpfleger und sehr ver—⸗ 
ständiger Mensch zu sein. Wenigstens fand ich stets, daß meine 
Ratschläge und Anweisungen genau befolgt wurden. Wer ist er 
denn eigentlich?“ 
Dem Junker war es lieb, daß Brigitte selbst das Gespräch 
auf ihn brachte, so konnte er, ohne Verdacht zu erregen, Lunds 
Lob einmal gründlich singen. „O, das ist ein ganz vorzüglicher 
Mensch. Viele Jahre hat er im Regiment meines Herrn Vaters 
gedient, der ebenso wie die Frau Mutter große Stücke auf 
ihn hält.“ 
„Die Frau Mutter?“ fragte Brigitte erstaunt. 
„Ja wohl, sie war auf den vielen Kriegszügen des Vaters 
fast stets seine treue Begleiterin.“ 
„Nein, ist es möglich?“ rief Brigitte erstaunt aus, „eine so 
vornehme Dame und alle Gefahren und Anstrengungen des 
Krieges mitgemacht?“ 
„Ja freilich, manchesmal war es wohl schlimm und fast zu 
viel für die zarte Mutter, aber unser alter Peter“ — Konrad 
gebrauchte absichtlich den deutschen Namen — „sorgte stets dafür, 
daß sie alle nur möglichen Bequemlichkeiten hatte.“
	        
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