Da ein Glöcklein vor Dir hängen,
Doch will's nicht mit frommen Klängen
Dich etwa zur Andacht laden —
Nur zu Würstchen — rostgebraten!
Schaust Du Dir das Glöcklein an
Und die Jahreszahl daran,
Wird's auf einmal in Dir helle,
Daß da, neben der Napelle
s „Bratwurstglöcklein“ steht zumal,
Nürnbergs ältestes Lokal.
Was da klingt von aller Weit',
Scheint am End' Dir mit der Zeit
Anch vielleicht ganz convenable,
Nämlich: „Eine an die Gabel!“
„Zweie ohne!“ — „Dreie mit!“
Und mit gutem Appetit
Denkst Du, etwas auszuruhn
Und Dir gütlich da zu thun.
Schon der Duft macht Dir Vergnügen
Und — um ja recht satt zu kriegen —
Forderst Du der Würste zwei!
Doch — Du denkst an Neckerei,
Als man bringt die winz'gen Dinger.
Kleiner als Dein kleiner Finger)
Doch so glänzend braun geröstet
Appetitlich — und getröstet
Find'st Du Dich in's Ungemach
Und bestellst noch sechse nach!
— Hast Du Dich erquickt sodann.
Schaust Du das Lokal Dir an.
Wie ein Raritätenschrein
Wird's Dir von Intresse sein;