fullscreen: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

368 Von allerley Backwerk 
lichen beschriebenen Strauben ⸗ oder auch Schart⸗ 
Kuͤchleins⸗Teigen machen, und ist nur dieser Un⸗ 
terschied, daß man solchen Teig zuvor in einent 
Saͤcklein siede. Wenn es beliebt, kan man ein 
wenig kleine Weinbeerlein oder Corinthen mit 
darunter ruͤhren. 
Ein kalter Sahn⸗Kuchen. 
Nimm ohngefehr ein Kuchen-Maas ge⸗ 
strichen voll Weitzen⸗Mehl, thue eiwan das vierte 
Theil davon in einen großen Asch, gieße darzu 
eine Kanne gute saure Sahne, ein Mandel Eyer, 
die Helfte nur von denen Dottern, ein wenig Salz, 
ein Quintlein geschnittene Muscatenblumen, knete 
es durcheinander, thue noch mehr Mehl darzu, 
mache ihn nicht zu feste. Nimm zwey Pfuͤnd woti 
gewogene frische Kluͤmpen Butter, brich sie in 
Stuͤckgen, und durchknete sie wohl in dem Teige. 
Thue ihn auf ein Bret, wuͤrke ihn noch ein wenig, 
aber nicht zu stark von Mehl, streue ein klein wenig 
Mehl unten in den Asch, lege den Teig darein, 
streue keines oben, und trage ihn zum Becker; 
laß davon aufmandeln, so lang die Back⸗-Schuͤf⸗ 
sel, fein duͤnne, tipffe mit dem Messer kleine 
Loͤchergen darauf, und wenn er gebacken, fein 
wohl mit geschmelzter Butter ee NB. 
Von so viel Teig bekommest du noch einen gestreue⸗ 
ten und gegoßenen Kaͤse-Kuchen. 
Sal⸗
	        
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