1, as Nürnberger Landgericht, eine Jurisdicttonsbe-
1. Das Nürnberger Landgerich S Jurisdictionsb
fugnisse. Abforderung von demselben,
{Fol. 51a]. Mein gnedige herschafft, die marggraffen
zu Brandemburg und burggraffen zu Nurmberg, die seind
5 von !) Romischen keisern und konigen vor vill ?) jaren be-
gabt mit dem keiserlichen landgericht und des hochgefreit,
das sie mit dem 3) gemelten landgericht zu richten *) haben
in der Deutschen nacion ®) umb alle sach, aufzgeschiden
gaistlich und leensach, so man die meldet und abfordert.
‚odie curfursten haben die iren abzufordern, so sie darumb
schreiben, e°) dann die sach in anlatt ”) oder acht kompt,
aufzgeschiden kempflich sach; und welche also gefodert ®)
werden, sol man den clegern gen dem antwurtter®) in des-
selben herrn gericht rechts helfen !°) in sechs wuchen !!)
‚und dreien tagen nach der abforderung auff des clegers
gesinnen, es verzüg !?) sich dann in der gerichtsordnung
ongeverlich lenger.
8. 2. Veranlassung der Schrift.
Hab ich Ludwig von Eyb furgenomen, des landge-
2orichts wesen ein auffzaichnufz zu thun, so vill mir zu der
zeit in gedechtnufz ist, der herschafit und der !3) ritter-
schaft under dem gepirg zu gut, dann wir sunst kein an-
1) B. vom. 2) B. vielen. 3) dem fehlt bei B. 4) A. hat
rechten, B. richten. 5) B. in teutscher nation. 6) B. ehe.
7) B. anlait. 8) B. abgefordert, 9) B. gen den antwurtern,
10) B. verhelffen. 11) Statt wuchen hat B. durchgehends wo
chen. 12) Das in A. hie und da vorkommende ä, ö, ü ist
hier durchgängig beibehalten, desgleichen ü, soweit es sich in der
Handschrift unterscheiden liess. 13) der fehlt bei B.