haben. Für das 1000 nmPetit bis Cicero 8 Kreuzer, VNonpareille und von Mittel
aufwärts W Kreuzer, sowohl Manuskript als Exemplar.
Jedes Stück Durchschuß zählt für ein n. Lebende Kolumnentitel zählen für
zwei, tote für eine Zeile.
Gespaltener Satz wird auf durchgehende Breite berechnet und für drei Kon—
kordanzen (j2 Cicero) und darunter breites Format 1 Kreuzer per Tausend mehr
ewährt.
ernsah, gemischter Satz, stark spationierter Satz, Stereotuypiesatz soll
Kreuzer per Tausend höher, schwieriger, mathematischer und Tabellensatz zum
doppelten Preise berechnet werden.
Leichterer Tabellensatz wird nur verhältnismäßig höher bezahlt und soll dem
Uebereinkommen zwischen Prinzipal und Gehilfen überlassen bleiben.
Für splendiden Satz usw. findet kein Abzug statt.
Jede auf einem Bogen vorkommende kleinere Schriftgattung wird, sobald
sie den 160. Teil desselben und darüber beträgt, nach dem betreffenden Schriftpreis
extra vergütet.
Für unverschuldete Korrekturen 9 Kreuzer pro Stunde. Schlecht geschriebene
Manuskripte werden nach Verhältnis entschädigt.
Der Setzer ist zum Aufräumen des von ihm gesetzten Werkes verpflichtet,
doch soll die Quantität des Aufzuräumenden zwei Bogen nicht überschreiten.
Das Minimum des gewissen Geldes ist acht Gulden.
Der Tarif findet qouch auf ständige Arbeiten Anwendung.
Wie der angezogene „frühere Tarif“ beschaffen war und wann der
abgeschlossen bezw. von den Prinzipalen angenommen wurde, war nicht zu
ermitteln. In Ar. 19 des „Korrespondent“ vom 6. Mai 1864 macht der
Vorstand der Unterstützungskasse M. Fuchs bekannt, „daß jeder von hier
abreisende Kollege die Austrittsbescheinigung aus unserer Unterstützungs—
kasse erhält und daß statutengemätßz vom J. Juni 1864 ab nur an solche
reisende Kollegen Viatikum verabfolgt wird, die sich durch Legitimation ge—
hörig ausweisen können, daß sie der in ihrem letzten Konditionsorte gesetzlich
bestandenen ähnlichen Unterstützungskasse als pflichttreue Mitglieder an—
gehört, oder daß sie, wenn eine solche Kasse dort nicht bestand. den reisenden
Kollegen Viatikum verabreicht haben“.
Eine am 3. September 18605 in Erlangen stattgefundene Beratung über
den Anschluß an den Mittelrheinischen Buchdruckerverband und an die
schon in Darmstadt bestehende Invaliden-, Kranken- und Waisenkasse,
die von Kollegen aus Nürnberg, Bamberg, Erlangen und Fürth be—
sucht war, lehnte den angeregten Anschluß ab, worauf die Vürnberger
Kollegen den Vorschlag machten, einen Fränkischen oder Süddeutschen
Buchdruckerverband zu gründen. Mann konnte jedoch keinen bestimmten
Beschluß fassen, da in den Städten Bamberg und Fürth noch keine Kassen
bestanden. Von den Invaliden- ꝛc. Kassen wollten viele, und hauptsächlich
die jüngeren Kollegen, nichts wissen. — Am J. Olctober 18605 war alsdann
eine Besprechung in Erlangen, die wiederum von den obigen Städten mit
Ausnahme Fürths beschickt war (aus Nürnberg Faktor Windisch und
Kollege Boller) und folgendem Antrag Windisch schließlich ihre Zustimm—
ung gab: „Die Versommlung erklärt sich für Bildung eines Fränkischen
Buchdruckerverbandes; Erlangen wird provisorisch als Vorort zur Be—
sorgung der laufenden Geschäfte bestimmt. Die vertretenen Städte Er—
langen, Bamberg und Rürnberg wirken in obigem Sinne in ihrem Bereich“.
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