Volltext: Albrecht Dürers schriftliches Vermächtnis

—Al 
9 v — 
ald. Seid fänftnutig 
weiß nit, wie es zu⸗ 
ch kein Buhlschaft ge⸗ 
etwas solich⸗ Leichnung 
Leicknung eines Hundes, 
idle, auf daß Ihr ein 
u Benedich neun Ohr 
lIsos Johr. Sagent 
is horstorfer und Fol⸗ 
Ubrecht Ddürer. 
senedig, 28. Febtuat 156 
sRirkamer. Wenn es 
Wißt auch, daß mir 
aß ich flugs erbet.)) 
erden. Und hab alle 
ben um 24 Dukaten 
King, die sind mir 
cden. Aber ich hab 
ent wert 22 Dukatn. 
taufen, hab ich ge⸗ 
zrantz Imhoff. Und 
rn sie Euch gefällig, 
„ehielt sie. Ist aber 
irs bei dem nächsten 
einer, der mirs hat 
ckatn geben und um 
aß ich dannoch über 
iß mit Cuerem Nutz 
die Weil kurz sein. 
echt Künstner— Und 
ich mich zu Zeiten 
len mit wol, aber 
res Kunhoffer sein 
ten Boten schreihen. 
pefilch Euch mein 
ved * Dianant. — 
Mutter. Mich nimmt das großt Wunder, daß sie mir so lang nit 
chreibt. Auch von meinem Weib, ich mein, ich habs verloren. 
Auch nimmt mich Wunder, daß Ihr mir nüt schreibt. Hab aber 
dannocht Eueren Brief glesen, den Ihr dem Pastian Imhoff habt 
aber mich geschrieben. Auch bitt ich Euch, gebt die zween ein— 
zeschlossen Brief meiner Mütter, und bitt Euch, habt Geduld, bis 
nir Gott heim hilft, so will ich Euch ehrberlich bezahlen. Grüßt 
mir Steffen Pawmgartner und ander gut Gesellen, und laßt mich 
wissen, sob] Uch Liebs gestorben sei. Lest den Brief noch dem Sinn, 
ich hab geeilt. Geben in Venedich am Samstag vor dem weißen 10 
Sunntag im 1506 Johr. 
Morgen ist gut beichten. Albrecht Durer. 
8. Marz 106. 
Mein willigen Dienst zuvor, lieber Herr Pirkamer. Ich schick 15 
Uch hie ein Ring 'mit eim Saphir, dornoch Ihr mir eilends ge— 
schrieben hand. Und ich hab ihn nit ehe mügen zu Wegen bringen. 
Wann) ich bin die zween Tag stetigs mit eim guten Gesellen 
gangen, den ich verlahnt?) hab, zu allen den Goldschmieden 
tewtzsch und welsch, die in ganz Fenedich send. Und haben Parun⸗ 20 
ganꝰ) gemacht, aber kein gefunden dem geleich um solich Geld. 
Wann durch groß Bitt hab ich ihn kauft um 18 Dukaten und 
1 Marzell von einem, der ihn selber an der Hand hatt getragen, 
der mir ihn zu Dienst geben hatt. Wann!) ich gab zu verstehn, 
ich wollt mir ihn selber. Und alsbald ich ihn kauft hätt, do wollt 25 
mir ein tewtzscher Goldschmied 3 Dukaten zu Gewinn geben haben, 
der ihn bei mir sach. Und dorum hoff ich, er werd Uch wolgefallen. 
Wann!) Idermann spricht, es sei ein gefundener Stein, er sei im 
Tewtzschland 50 fl. wert. Doch werdt Ihr wol innen, ob sie wohr 
sagen oder ligen. Ich versteh mich nüt dorüber. Ich hätt zum 30 
ersten ein Amathysten kauft, vermeinet!) von einem guten Freund, 
am 12 Dukaten, der hätt mich beschissen, wann er was nit siebner 
vert. Also thätigten doch gut Gsellen dorzwischens), daß ich ihm 
den Stein wieder gäb und ein Essen Fisch zahlte. Do was ich 
froh und nahm bald mein Geld wieder. Und als mir gut Freund 35 
den Ring gerechnet haben, so kummt der Stein nit viel höher denn 
) Denn. — 3) verlohnt. — N swir haben Vergleiche (paragono) angestellt. — 
Ppermeintlich. — N qute Freunde vermittelten es 
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