Volltext: Albrecht Dürers schriftliches Vermächtnis

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rheinsch, dorauf geht nit s fl. Kostung. Die wird ich noch in acht 
Tagen verfertigen mit Weißen und Schaben. So will ich sie von 
Stund anheben zu molen. Wann sie muß, ob Gott will, ein 
Monet noch Osteren auf dem Altar stehn. Das Geld hoff ich, 
ein Gott will, alls zu ersporen. Dovon will ich Euch zahlen. 
Wann ich gedenk, ich dürf der Mutter noch dem Weib alsbald 
kein Geld schicken. Ich ließ der Mutter so fl. do ich wegritt, so 
zat sie in mittler Zeit 9 oder 10 fl. löst aus Kunsti), so hat ihr 
der Trottziher 12 fl. bezahlt, so hab ich ihr 9 fl. beim Bastian 
Imhoff?) geschickt, dovon soll sie den Pfintzing, dem Gartner ihr 
Zins 7 fl. bezahlen. So hab ich den Weib 12 fl. geben und hat 
13 empfangen zu Frankfurt, ist 25 fl. Gedenk ich, es hab auch 
kein Not. Und ob ihr geleicht manglet, so muß ihr der Schwoger 
helfen, bis daß ich heimkumm, so swill] ich ihm ehrberlich wieder 
5 zahlen. 
Hiemit laßt mich Euch befohlen sein. Datum Fenedich an der 
beiling s Kung Tags), im 1806 Johr. 
Grüßt mir den Steffen Pawmgartner und ander gut Geselln. 
die noch mir fragen. 
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Albrecht Dürer. 
Venedig, 7. Februar 1806. 
Dem ehrsamen und weisen Herr Wilbolt Pirkamer zu Nörn—⸗ 
berg, meinem lieben (günstigen) Herren. 
Mein willigen Dienst zuvor, lieber Herr. Wenn es Euch wol 
geht, das gunn ich Euch von ganzem Herzen, wie mir selbs. Ich 
ꝛab Euch neulich geschrieben; versich mich, der Brief sei Euch 
vorden. In mittler Zeit hat mir mein Mutter geschrieben und 
mich gescholten, daß ich Euch nit schreib, und mir zu verstehn 
geben, wie Ihr ein Unwillen auf mich hant, daß ich Euch nit 
schreib, ich soll mich fast) gegen Euch verantworten. Und ist sehr 
bekummert, als ihr Sitt ist. So weiß ich mich mit nichten zu ver⸗ 
antworten, denn daß ich faul bin zu schreiben, und daß Ihr nit 
doheim seid gewest. Aber alsbald ich verstanden hab, daß Ihr do⸗ 
zs heim seid gewest oder heim hand wollen kummen, do hab ich Euch 
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i) aus Runstware, d. h. aus Bolzschnitten und Kupferstichen. — 2) durch den 
Sebastian Imhoff. — 8 am Taa der heiligen drei Rönige. — 3) sehr. 
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