— c. XXV -
Vordergrund ztellt,
aßß der menecehliche
Lehrgebauden von
nen Proportion ge.
verkündet, er volle,
breiben, damit solche
der auch mit der Zeit
t und verstanden moͤg
ohl, daß die Indi-
alle Gesetze und
hwanbende Cültig-
KLunst: „diese Ding
muß machen, sunder
licher vermahnt mag
iden. Dann in den
Ding sind gut, wer
rbücher studieren,
en, daß nit anders,
iunderlich in den
en, daß sie aufs
dieren der Grund-
irts zu eigner, per-
cher als Schablone
on: „Dann es muß
ne nit trauet auch
egt allwegen auf
und untersteht
irer kennt nur zu
nischen Prinzipien
renzen des Indi·
nland nicht immer
nterweisung der
zagt er: So ich
„n zu machen für die
ungen Gesellen, die sich darin uben, so bedenk ich der Deut—
schen Gemüt. Dann gewohnlich alle, die etwas Neues
bauen wöllen, wollten auch gerne eine neue Fatzon
Fasson) dazu haben, die vor nie gesehen wär.“ Also
schon damals das Haschen nach Originalitätl Darum
warnt der Meister vor den «abgeschiedenen», d. i. ab-
gelegenen, übertriebenen Dingen, und empfiehlt die «ver-
gleichlichen», d. i. die gemäßigten, vom Extrem entfernten,
also die goldene Mittelstraße. Aber gleich fügt er wieder
hinzu: „Durch das ist darum nit beweist, daß ein jedlich Mittel
zwischen allen Dingen das Best seil“
So warnt Dürer selbst angstlich vor allzu großer
Ehrfurcht den eignen Regeln gegenüber. Er dient der
Kunst, und durch seine wissenschaftliche Behandlung will
er gewissermaßen ihre Position in den Augen der Welt
verbessern. Sie ist ihm göttlichen Ursprungs, und den
Banausen, „die do sagen, Nunst mach hoffärtig“, schleu—
dert er mit eigentümlicher Logik den Satz ins Gesicht:
„So wär Niemand hoffärtiger denn Gott, der alle Kunst beschaffen
hat“ (8. 127, 17 sf.). Aber er will die Hehre nicht zu sehr
in Fesseln legen. Darum ist er frei von jeder Einseitig-
keit. Und er, der ein so inniges christliches Gefühl sein
zigen nennt, schlägt in aller Ruhe vor, die heidnische
antike Kunst selbst bei religiösen Stoffen als brauchbares
Vorbild zu benutzen, und trägt kein Bedenken, die Art,
wie die «Kriecheny den schönsten Mann und das schönste
Weib, Apollo und Venus, gebildet haben, als Muster für
die Darstellung Christi und der Jungfrau Maria zu empfehlen
S. 133, 3uff.). Hier Spricht der Renaissancemann. der
Freund der Humanisten.
Doch auch die Lehren der Antike sollen den Künstler
nicht binden. Es gibt keinen Kanon der Schönheit „Was
die Schonheit sei, das weiß ich nit“ (S. 130, 19), rust er ehrlich
aus. Auch das Studium des Häßlichen hat darum sein
Gutes. „Dann niemand würd wol wissen, was ein aut Gestalt
—