Desselben Valet⸗Gesang / in voriger Melodey
F O TT gesegn alles in gemein /
Was ich hab hinterlassen /
E uch Eltern vnd Geschwistrigt mein/
Die Freundschafft gleicher Massen.
0 bwoln ich die Schuld der Natur
Von Adam hab thun erben/
R aumen muͤssen die Welt ists nur
Gewest ein zeitlichs Sterben.
2. 6 OT T hat mein Seel in seiner Hand /
Kein Qual kan sie anruͤhren /
A n jetzt hat mein Sach ein Bestand /
ANiemand kan mich verfuͤhren.
D er Leib muß zwar verwesen gar⸗
Zu Staub vnd Asche werden /
A ber am Juͤngsten Tag schoͤn klar /
Wird auffstehn von der Erden
3. M ein Leib / die Seel am Juͤngsten Tag /
Wider zusamm wird kommen /
8§ ich frewen bey GO TCDohne Klag/
Mit allen GOTTES Frommen.
C Hriste / fuͤhr du die Eltern mein
Auffrecht Geistlicher Strassen /
H ernach mein kleines Bruͤderlein /
Vnd Schwester ebner Massen:
4. A uff daß wir moͤgn in ewiger Frewd /
Einander wider sehenn /
R echt sichn vor GO TRES Thronallzeit /
Sein Ruhm vnd Lob verjaͤhen /
F Roͤlich singen im weissen Kleid/
Lob / Preiß / Heil sey dem Lambe /
F uͤr vnser Suͤnd ist es bereii /
Geschlacht ans Creutzes Stamme.
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