Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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einen Bericht, betreffend die Bozener Marktabgaben 1), und wohl 
noch früher zu dativen ift die BVorftellung des Sörg Runggar 
zu Bozen”) ‚an die Regierung wegen des Marktrechts auf feinem 
Haufe. Am 12, Mai 1583 berichtet Ferdinand von Khuepach®) 
über eine den Bozener Märkten durch das eiferJüchtige Venedig 
wegen der möglidhen Übertragung von Seuchen drohende Ge: 
fahr, in welder Nürnberg eine Hauptrolle fpielt. Die in Bes 
vona (Bern) befindlidhe Deputation alla sanita, eine den modernen 
fehr ähnlide Santtätsbehörde, Hatte gemeldet, daß Nürnberger aus 
berdbächtigen Orten Waren nad) Bozen brächten, und e8 wurde 
baher von Venedig über Bozen der Berruf ausgefprochen. 
Khuepad pflog Unterfuchung und teilte die Konzepte feiner 
Schreiben nah Berona und VBenediq mit: danach Haben die 
Diener des Nürnberger Kaufmanns Viatiz erflärt, daß die 
Waren von den Fabrikationsorten divekt 1nd nigt von Pontiebe 
fämen. Dies war nad Verona zurücdgemeldet worden; die Kom: 
mifjion Hatte aber nur erflärt, fie wolle e8 ihren Herın nad VBe- 
nedig melden. 
Die „Marktberuefung“ zu Bozen 4) für die drei Märkte Mitt: 
fajten, St. Gilagtag und St, Andreastag, d. 9. die Anordnung und 
Verkündung der einzelnen Märkte, geboten von Kaijer Rudolf II. 
(1576—1612), ift un8 in einer dem Ende des 16. Fahrhundert8 
angehörenden AbfHrift erhalten. 
Am 23. Juni 16005) fordert die oberöfterreicht{he Kammer 
von BalthHafar Lindegger und anderen HZollamtleuten , befon- 
der3 der Stadt Novereit, Bericht in folgender Sache. Die 
deutfchen und meiften italienifchen Kaufleute, welde auch Hier fhon 
in zwei Landamannfchaftlichen Sruppen auftreten, Hätten um Ab- 
itellung des nach und nach eingeriffenen, nicht befreiten, berufenen, 
no publizierten vierten (Pfingft-) Marktes und um Verlegung der 
drei anderen Mürkte von 4 zu 4 Monaten mit Rückficdht auf den 
NR. £. Statthalterei-Archiv Fnnsbruck. Max. XI, 300. 
*) Cbenda Peft.=Uxch. XVI, 31. 
3) Cbenda Peft.- Arch. IX, 163. 
*) Cbenda. Leop. No. 23 Lit. B.P. 
5) Cbenda. Kopialbicher, Abt. „SGemaine Miffiven“ 1600, prima pars S. 822. 
Dieje Kopialbicher, vom Ende des XV. his Ende des XVII. Kahıhb. in ununter: 
brochener Reihe fortlaufend und in eine Neihe von Abteilungen: Bon d. Fürfel. 
Durchlaucht, Gelchäft von Hof, Suettbedündchen, Embieten und Befehl 2C., zer: 
allend, Haben ung reiche Ausbeute geliefert.
	        
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