Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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schen Stallmeister bestehen noch einige Gelegenheiten zum 
Reitenlernen, z. B. Schwinghammer und Wipplinger, die 
sich indeß mehr mit Pferdeverleihen abgeben. Paul un— 
terhält eine Reitbahn in seinem Garten. Für das tägliche 
Reiten von Pferden, welche die Besitzer in Uebung und 
Bewegung erhalten wissen wollen, sind verlaͤssige Leute vor— 
handen. 
15. Fechtschulen. 
Ein stattliches Ueberbleibsel ritterlicher Zeit sind Fecht— 
übungen jeglicher Art, die als Zuthat, den Körper gewandt 
und stark zu machen, wohl allgemeine Billigung finden, als 
Mittel, sogenannte Ehrensachen ernstlich durch Waffenent— 
scheidung beizulegen, hingegen viele Feinde zählen werden. 
Wie andere Städte, so bot auch Nürnberg zu dergleichen 
Uebungen mannichfache Gelegenheit durch Unterhaltung von 
Fechtmeistern und Fechtsälen. Der letzte städtische Fechtmei⸗ 
ster hieß Bromig, der oberhalb der Reitbahn Unterricht 
ertheilte. Gegenwärtig lehrt ein Privatfechtmeister Mohr, 
bei der Mauth angestellt) das Fechten auf Stoß und Hieb. 
16. Schwimmschule. 
Einen gründlichen und guten Unterricht im Schwim—⸗ 
men ertheilen den Sommer hindurch gegen Entrichtung von 
maßigem Honorar dazu geschickte-Militärpersonen in dem 
einen Pegnitzflußarm, an dessen Ufer auf der Wöhrder 
Wiese bretterne Hütten zum Entkleiden, Aufbewahren der
	        
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