172
MdütcWhlouckcd Ubacoaacbechett
angebauten Hauses hin, worauf auch ein Georg Burkhard
Haller von Hallerstein (1761) als thatsächlicher Erhalter der
dort stehenden Gebäulichkeiten angeführt ist.
Von Außen sieht man es dem gothischen Kirchlein nicht
an, was es für werthvolle Gegenstände enthält; denn Chri—
stus am Oelberg in Stein ausgeführt und daneben Christi
Auferstehung al Fresco sind mittelmäßige Kunstprodukte.
Ueber der Eingangsthüre sind das Haller'sche Wappen und
vier Jahrzahlen, wahrscheinlich Restaurationszeichen der
Kirche. Ein Freskobild: Christus am Kreutz, worunter
Maria und Johannes, wird von dem Manne, der die
Thüre aufsperrt, für eine Arbeit von Albrecht Dürers Hand
ausgegeben. Jedem zweifelnden Einwande begegnet er da—
mit, daß die vielen Renovationen und Uebermalungen in
dem Bild das Dürer'sche Orginal unkenntlich gemacht hätten.
Auf diese Weise waͤre es freilich nicht schwer, mehrere Dürer
aufzuweisen, deren sich gerade in Nürnberg auffallend wenige
bhefinden. —
Das Innere der Kirche hat durch seine Renovation
und Zusätze mehr verloren als gewonnen: die häßlichen
Emporen und eine Holzverkleidung des Plafonds- Nichts
destoweniger wird man einige Stunden gerne der Besichti—
gung des Einzelnen widmen. Die vielen Haller'schen Wap—
pen und einige alte Gemaͤlde und Statuen sind kaum der
Rede werth; schon mehr ein in die Mauer eingelassener
Grabstein eines Bartholomäus Haller, worauf ein gehar—
nischter Ritter in Lebensgröße und ein liegender Grabstein
mit metallnem Schilde von Johann Albrecht Haller von