Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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angebauten Hauses hin, worauf auch ein Georg Burkhard 
Haller von Hallerstein (1761) als thatsächlicher Erhalter der 
dort stehenden Gebäulichkeiten angeführt ist. 
Von Außen sieht man es dem gothischen Kirchlein nicht 
an, was es für werthvolle Gegenstände enthält; denn Chri— 
stus am Oelberg in Stein ausgeführt und daneben Christi 
Auferstehung al Fresco sind mittelmäßige Kunstprodukte. 
Ueber der Eingangsthüre sind das Haller'sche Wappen und 
vier Jahrzahlen, wahrscheinlich Restaurationszeichen der 
Kirche. Ein Freskobild: Christus am Kreutz, worunter 
Maria und Johannes, wird von dem Manne, der die 
Thüre aufsperrt, für eine Arbeit von Albrecht Dürers Hand 
ausgegeben. Jedem zweifelnden Einwande begegnet er da— 
mit, daß die vielen Renovationen und Uebermalungen in 
dem Bild das Dürer'sche Orginal unkenntlich gemacht hätten. 
Auf diese Weise waͤre es freilich nicht schwer, mehrere Dürer 
aufzuweisen, deren sich gerade in Nürnberg auffallend wenige 
bhefinden. — 
Das Innere der Kirche hat durch seine Renovation 
und Zusätze mehr verloren als gewonnen: die häßlichen 
Emporen und eine Holzverkleidung des Plafonds- Nichts 
destoweniger wird man einige Stunden gerne der Besichti— 
gung des Einzelnen widmen. Die vielen Haller'schen Wap— 
pen und einige alte Gemaͤlde und Statuen sind kaum der 
Rede werth; schon mehr ein in die Mauer eingelassener 
Grabstein eines Bartholomäus Haller, worauf ein gehar— 
nischter Ritter in Lebensgröße und ein liegender Grabstein 
mit metallnem Schilde von Johann Albrecht Haller von
	        
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