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Die meisten Glasmalereien sind wohl von Veit Hirsch—
bogel und seinen Söhnen Veit und Augustin und von Mar—
tin Kirnaberger. Die ortgemäße Beleuchtung durch die
mannichfach gebrochenen einfallenden Lichtstrahlen übt haupt—
sächlich in dem Chore eine vortreffliche Wirkung.
Weiter zu erwähnende Gegenstände, wenn man von
der Löffefholzischen Kapelle durch des Mittelschiff geht, sind:
auf der rechten Seite am zweiten Pfeiler ein kleiner Altar
mit einem trefflichen Relief Adam Kraffts vom Jahr 1486,
Thristus auf dem Wege zum Kreutzestod.
Auf der Rückseite des Pfeilers: ein altes Oelgemälde
auf Holz, der englische Gruß, unten knieende Figuren und
Wappen der Pfinzing und Oelhafen.
Diesem Bilde gegenüber am dritten Pfeiler ein Oel—
bild auf Holz, die Taufe Christi, unten knieende Figuren
und die Wappen der Familien Groß und Oertel; in einer
Unterschrift:
Anno 1525 den 21. Juli starb der erbar Sigmund Or—⸗
tell. verneut An 74
Als Fertiger dieses Bildes wird Sebald Baumhauer ange—
geben.
Die Kanzel ist (mit Andern zu reden) „ein unförmlich
zusammengeschreinertes Bretterhaus mit geschmacklosen
Schnitzeleien.“ Am Aufgang zu der Kanzel steht eine Sta—
tue aus Holz: Jesus Christus.
An der dem Chore zugewendeten Seite des Pfeilers
woran die Kanzel angestellt ist, hängt ein ganz treffliches
Bild, die Copie einer Dürer'schen Grablegung mit Dürers