*
die vorher vielleicht einzeln und einsam stehenden Gotteshaͤuser in
sich auffgenommen habe. Moͤglich auch, daß der oben genannte
fünfeckige Thurm, der als ein Wartthurm aus seiner Waldeshoͤhe
emporragte und die Gegend überschauen ließ, zur Anlage der
Burg aufgefordert, die anfangs klein, nachher mit ihren Zu—⸗
sätzen bis zu dem heutigen Umfange versehen worden ist, deren
architektonische Formen und Verhältnisse bei ihrer Altersbestim—
mung nicht unwesentliche Dienste leiseen.
Einen festen Boden erhält die Geschichte Nürnbergß mit dem
Jahre 1050, wo für dasselbe der Ausdruck Castrum, auch Oppi-
dum vorkommt der auf seine politische Bedeutung hinweist.
Marktfreiheit und Zoll⸗ und Münzrecht ertheilte der Stadt Kai⸗
ser Heinrich III. zwischen 1039 und 1056. Heinrich IV., der vom
Papste im Schloßhofe zu Canossa so tief gedemüthigte Regent,
weilte gerne und oft in Nürnberg, auch 1105, als sein Sohn
Heinrich V., erzürnt über die Treue, mit der die Stadt dem Va⸗
——
diesen Wehen erholte sie sich indeß bald wieder und erhielt von
Heinrich V. 1112 große Vortheile. Der Tod Heinrichs V. stellte
Nürnberg unter den Besitz der hohenstaufischen Brüder Fried⸗
rich und Konrad, den Kaiser Lothar und sein Schwiegersohn,
Heinrich der Stolze, ihnen streitig zu machen suchten und durch eine
Belagerung 1127 erzwingen wollten. Der Kaiser mußte zwar
unverrichteter Dinge wieder abziehen, nahm aber 1130 die Stadt
mit vergrößerter Heeresmacht ein und belehnte damit Heinrich
den Stolzen, seinen herzoglichen Schwiegersohnnn.
Von jener Zeit an erscheint ein kaiserlicher Beamter auf
dr
duf!
pran
die
ldie
in—
rigt
Unte
gͤf
ꝛin
Her
ha
fi
11
ger
hrt
Ja
—
yt
e
*
9