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terung der Stadt denken: Die Mesger fnnen fih nicht fo {ehr
um den alten Math angenommen, auch nicht aus dem angeblichen
Heifdhhaus einen Ausfall auf die Rebellen gemacht haben, indem
fie damals ned) Fein befonderes Handwerk waren, noch weniger
ein SFleifHhaug, wohl aber Fkeifhbänke‘ Hatten. Sollte ja ein
öffentlides Feifhhaus zur damaligen Zeit in Nürnberg geftanden
haben, fo ift zu vermuthen, daß eS lediglich der damals zahlreichen
IudenfhHaft zum SGebraug gedient habe. Hat nun aber diefe die
Bertheidigung der verfolgten Bürgermeifter ausgemacht, fo läßt fid)
wahrlich nicht viel Gutes von ihrem Berhakten {dlicken.
Das Wort Macelum, weldes fidH in einer alten burggräfs
Kichen Urkunde vorfindet, bedeutet nicht blos FIleifHhaus, Jondern
uud Speifehaus. 0
Daß Übrigens die angeblichen Unvuhen- nicht fo gar groß
and gefährlich fein fonnten, Wßt jich daraus erfehen, daß die ge:
meinen Bürger der Stadt gleich im folgenden Jahr 1350 einige
Iudenhäufer , die dem Bifhof von Bamberg und dem Burggrafen
zigenthümlich zuftanden, niederrißen und für Notretung der Plähe,
Hofitätten und wegen auderer Anftöße mit dem Burggrafen, unter
Vermittlung des Bijhofs von Augsburg, 1600 {fl., bald darauf
13000 Bfund Heller bezahlen konnten. (Siehe hijtorifhe Nach:
richten von Mürnberg S. 129 und 142; Würfel$s Nachrichten
3. 137.
So fagt Eduard Andreas Saucracfer fir feiner Hronologifjd)
diplomatifch-{tatiftildhen @efchichie: Hören wir nun audy wie andere
Hijtorifer den YAufftand in Nürnberg anno 1349 befdHreiben:
Raifer Ludivig der Baier war geftorben, derfelbe Hatte aber der
Stadt Nürnberg viele Freiheiten und Mechte ertheilt und dadurch
der Stadt viel Nuken gefdhafft. Diefes vergaßen die Nürnberger
denn aud) nicht, fie Hätten daher lieber den Grafen Günther von
Schwarzburg als Karl zum deutlichen Kaijer gehabt. Der Rath
der Stabt aber behielt den König Karl, der au fdhon im Monat
November nah Nürnberg kam, wo er nicht nur alle Rechte und
Hreiheiton der Stadt bejtätigte , fonderen deren auch noch uchrere
zriheilte. So gebot er 3. B. am 2, Noventber, daß die Iuden,