Volltext: Briefe eines Nürnberger Studenten aus Leipzig und Bologna

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was er für vns bezalt hat, den fchick ich dir hiemit vnnd hat auch 
der Wolf Hertz dem Pfintzing, wafs er für vns bezalt hat, nach laut 
des zetel widerumb zu danckh alhie bezalt. Weiter hat er vom gelt 
3 taller zu der Wunderburg in die kuchen geben vnd 1 taller in {tall. 
So laf ich dich wiffen, das ich funft mit aller rüftung nach not- 
turft verfehen bin, dan allein ir folt mir aufs erst ein deckbett 
fchicken, den die Camermaifterin !) kan mir keins leien, fo ilts 
mir zu kalt. Des inftruments halben laf ich dich wiffen, dafs 
fihe hie tewr findt, doch hoff ich in kurtzen (tunden eins zu 
bekommen, dan man hat ir jetzund au’ dem marckt fil fail. 
Auch fo hab ich mich erkundigt, das ein organift nicht minder 
dan im monat ein taller oder villeicht mer nimbt. Derhalben 
wan du wider fehreibft, wollt michs wiffen laffen, ob ich weiter 
zu einem gen fol oder nicht. Damit was dir lieb ift, vnd Got 
befolhen. Grues mir die mutter vnd mein gefchwifterigt, Datum 
Leipzig den 28. Aprill im 56 Jar. 
Chriftoff Krefs der Junger 
D W. SS. A. ZZ. 
Kindliche forcht vnd alles guts zuuoran, hertzlieber vatter. 
Wen ir alle frifch vnd gefunth wert, wers mir eine grofle freud 
zuhörn, Deffelben gleichen wift mich auch in zimlicher gefunt- 
heit. Gott dem Almechtigen fei lob vnd geb lang. Licber 
Ein dritter Zettel endlich enthält die Zehrungskoften des Wolf Hertz 
auf der Rückreife, 
Einreutten zu Leypzig am famstag zu nacht hab ich verzert zu nacht 
ı fl. 18 gr. 5 Pf. 
Zum andern am aufsreutten am eritag zu nacht hab ich verzert zu 
Weiffenfels 8 gr. 9 Pf. 
Am Mitwoch zu frie zu Genn (Jena) mitag verzertt 4 gr. vnd zu 
nacht zu Kala verzert 8 gl. 8 Pf, 
Am pfinftag zu frie zu Salfeldt verzertt 4 gr. 6 Pf. vnd zu nacht zue 
Greffendall 10 gr. 5 Pf. 
Am freitag zu frie zum newen ftedl verzerit 5 gr. vnd zu nacht zu 
Cochberg (Coburg?) verzertt 11 gr. 6 Pf 
Am famstag zu frie zu Radeltorff (Rattelsdorf: 6 gr. 6 Pf. vnd zu 
nacht zu Bamberck verzert 5 gr. 6 Pf. 
Am funtay zu frie zu Erlang 52 Pf 
1) Die Gattin seines llausherrn Camerarius, Frau Anna, geborene 
Truchsefs von Grünsberg, verheiratet seit 1827. cf. Will. Gelehrtenlexikon I. 
5. 162.
	        
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