Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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herumschlagen. Dennoch aber gab Wallenstein seinen Plan J 
nicht auf, und wenn ihn auch der ritterliche König gleich n 
anfangs durch Aufstellung seines Heeres in Schlachtordnung vnh 
im Angesicht des Feindes, gleichsam zum Kampfe heraus— 
gefordert hatte, er blieb unbeweglich hinter seinen unangreif— 
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So waren sich beide Armeen schon länger als ein Mondt 
gegenüber gestanden, und wenn auch fast jeder Tag kleinen 
Gefechte und Plänkeleien gebracht hatte, Entscheidendes war Al 
nichts vorgefallen. Von diesen vielen Scharmützeln wollen wir 
nur einen größern anführen, da derselbe auf die Lage Wallensteins 
nicht ohne Einfluß geblieben ist. Dieser hatte zu Freistädtel 
in der Oberpfalz ein Magazin angelegt, und daselbst bereits 
einen großen Vorrath von Lebensmitteln gesammelt, welcher 
in kürzestet Zeit in das Lager selbst gebracht werden sollte. 
Dies hatte der König erfahren, ünd er sandte daher den 
zu solchen Expeditionen äußerst brauchbaren Oberst Taupadel r! 
mit einem starken Korps aus, um das Magazin entweder suen 
wegzunehmen oder zu vernichten.Dieser kam am 31. Juli yhi 
vor dem wenig befestigten Städtchen an, sprengte die Thore, 
jagte die auf keinen Angriff gefaßte Besätzung auseinander, 
und bemächtigte sich der Vorräthe. 200 beladene Wagen 
nebst 1000 Stück Vieh führte er mit weg, was nicht mitge— 
nommen werden konnte, wurde in Brand gesteckt. Wallen— 
stein, wahrscheinlich von dem Zuge des Obersten unterrichtet, 
sandte den Seinen ein starkes Truppenkorps zu Hülfe, aber 
auch Gustav Adolph war, wie von einer Ahnung getrieben, mit 
2000 Pferden ausgezogen, und traf in der That bei Burgthann 
auf das feindliche Hülfskorps, das der General Spar führte. 
Dieser im Vertrauen auf seine Uebermacht, griff den König 
an, erlitt aber eine vollständige Niederlage, und wurde selbst 
gefangen. Bei diesem Gefechte zeigte König Güstav Adolph 
wieder Proben seines persönlichen Muthes, als Oberst Ries, 
der das Fußvolk kommandirte, tödtlich verwundet worden 
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