342
herumschlagen. Dennoch aber gab Wallenstein seinen Plan J
nicht auf, und wenn ihn auch der ritterliche König gleich n
anfangs durch Aufstellung seines Heeres in Schlachtordnung vnh
im Angesicht des Feindes, gleichsam zum Kampfe heraus—
gefordert hatte, er blieb unbeweglich hinter seinen unangreif—
—D n
So waren sich beide Armeen schon länger als ein Mondt
gegenüber gestanden, und wenn auch fast jeder Tag kleinen
Gefechte und Plänkeleien gebracht hatte, Entscheidendes war Al
nichts vorgefallen. Von diesen vielen Scharmützeln wollen wir
nur einen größern anführen, da derselbe auf die Lage Wallensteins
nicht ohne Einfluß geblieben ist. Dieser hatte zu Freistädtel
in der Oberpfalz ein Magazin angelegt, und daselbst bereits
einen großen Vorrath von Lebensmitteln gesammelt, welcher
in kürzestet Zeit in das Lager selbst gebracht werden sollte.
Dies hatte der König erfahren, ünd er sandte daher den
zu solchen Expeditionen äußerst brauchbaren Oberst Taupadel r!
mit einem starken Korps aus, um das Magazin entweder suen
wegzunehmen oder zu vernichten.Dieser kam am 31. Juli yhi
vor dem wenig befestigten Städtchen an, sprengte die Thore,
jagte die auf keinen Angriff gefaßte Besätzung auseinander,
und bemächtigte sich der Vorräthe. 200 beladene Wagen
nebst 1000 Stück Vieh führte er mit weg, was nicht mitge—
nommen werden konnte, wurde in Brand gesteckt. Wallen—
stein, wahrscheinlich von dem Zuge des Obersten unterrichtet,
sandte den Seinen ein starkes Truppenkorps zu Hülfe, aber
auch Gustav Adolph war, wie von einer Ahnung getrieben, mit
2000 Pferden ausgezogen, und traf in der That bei Burgthann
auf das feindliche Hülfskorps, das der General Spar führte.
Dieser im Vertrauen auf seine Uebermacht, griff den König
an, erlitt aber eine vollständige Niederlage, und wurde selbst
gefangen. Bei diesem Gefechte zeigte König Güstav Adolph
wieder Proben seines persönlichen Muthes, als Oberst Ries,
der das Fußvolk kommandirte, tödtlich verwundet worden
hones
n bug
ühlen
E
duet