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Der Markgraf verließ nun ebenfalls sein Lager bei Lon—
nerstadt, zog den Aischgrund herauf, und in einem großen
Bogen rings um die Stadt Nürnberg herum. Seinen Weg
bezeichneten Plünderung und Verwüstung, und die Flammen
brennender Dörfer. Gleich am ersten Tage verbrannte er
Eltersdorf, Vach, Kraftshof, Neuhof und Buch; Kloster und
Dorf Gründlach blieben unversehrt. Am andern Tag zog
er am Flüßchen Schwabach hinauf, verbrannte Kalchreuth,
Ermreuth, Eschenau und Gräfenberg. Nur in dem letztge⸗
nannten Orte muß er einigen Widerstand gefunden haben,
denn es wird erzählt, daß er denselben mit Sturm genom—
men, und bei dieser Gelegenheit auch Proben seiner an ihm
so sehr gerühmten persönlichen Tapferkeit abgelegt habe.
Viel Mühe aber mag ihm die Einnahme dieses wenig be—
deutenden, und jedenfalls nur mangelhaft befestigten Ortes
eben nicht gemacht haben. Von hier aus näherte er sich
üüber Herolzberg der Stadt bis an Ziegelstein, verbrannte
Erlenstegen, Schoppershof, Spitalhof, Schäfhof und einen
Theil von Mögeldorf. Die Nürnberger zogen aus, und be—
gegneten dem Feinde, konnten aber diese Zerstörungen nicht
hindern. Der Feind zog hierauf am Walde wieder hinab
nach Fürth, und zerstörte auf seinem Wege die Dörfer Groß⸗
und Kleinreuth, Thon, Lohe, Almoshof, Schnepfenreuth,
Höfles, Wezendorf und Schnigling, so daß in dieser ganzen
Gegend Gründlach und Poppenreuth die einzigen noch stehen—
den Orte gewesen sind.
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In den nächsten Tagen traf die südlich gelegene Land—
schaft dasselbe Schicksal. Der Feind zog heran bis an St.
Leonhard, verbrannte Schweinau, Groß- und Kleinreuth,
Höfen, Sündersbühl, Gebersdorf, zog sich sodann nach Kaz—
wang zurück und verbrannte auf seinem Wege noch Korn⸗
burg, Rötenbach bei St. Wolfgang, Wendelstein und Feucht.
Der Rath zu Nürnberg aber hatte aus Sorge, der Feind
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