123 Von Verfertigung der Pasteten.
tenen Limonien, schlage den Deckel daruͤber, ver
fertige also die Pastete auf die berelts vorherge—
hende angezeigte Weise, und laße sie alsdann im
Ofen backen; mache aber indeßen nachsolgende
Bruͤh zusammen; schneide etliche Limonien klein
und wuͤrflicht, siede sie ein wenig im Wein, sey⸗
he selbigen ab, und schuͤtte ihn hinweg, dann er
ist gar gesaltzen; gieße einen andern frischen Wein
daruͤber, lege einen Schnitten gebaͤhtes Vrodt
darzu, und laße auch diesen Wein also aufsieden,
treibe ihn zusamt dem Brodt durch einen Scyher;
streue Zucker, Cardamomen und Muscatenbluͤh
darein, laße es alles zusammen noch einmahl, und
zuletzt ein Stuͤck Butter, mit aufsieden, und gie⸗
se sie, wenn die Pastete nur etwann noch eine gute
Viertel Stunde zu backen hat, binein.
Eine dergleichen Pastete, auf andere Art.
Lege die entfederte, ausgenommene und ge⸗
spickte Capaunen, oder so es beliebt, den auf
gleiche Weise zugerichteten welschen Hahnen, auf
den ausgewaͤlcherten und mit geriebenen Drod,
Capern und wuͤrflicht⸗klein geschnittenen Citronen⸗
schelffen bestreueten zur Pastete gehoͤrigen Boden,
wuͤrze alles mit Salz, Pfeffer, Cardamomen und
Muscatenbluͤh, zerschneide ein gut Stuͤck Butter,
und belege sowohl den Boden als das Eingeschla«
gene damit, mache einen Deckel daruͤber, und laße
die Pastete zwey gute Stunden lang backen: setze
inzwi⸗