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Der Gedankengang des Sermons ist kurz folgender.
Zunächst legt er die „mancherlei Weise“ dar, in der Christo
gedienet wird: nicht allein von „vollkommenen apostolischen
Menschen,“ auch die Kinder, Narren und Esel d. h. die
Sünder sind berufen. „Darum sei ein Diener Christi,“
„befleißige dich, ihn in deinem Leibe und Seele empfindlich
gen Jerusalem zu tragen,“ „mehr durch Empfinden, denn
durch Gedanken, durch Nachfolgen, denn durch Anschauen.“
In thatkräftiger Weise sieht er in Christo das Beispiel,
dem wir nachzufolgen haben, und betont echt evangelisch
die Forderung der Demut in der Anwendung des Wortes:
„Nehmt mein Joch auf euch und lernet von mir, wie ich
bin mitsam und demütig von Herzen.“ — Aber wer ist
denn nach Linck ein „vollkommener apostolischer Mensch“?
Es erhellt aus dem folgenden Teile, der des groben Sün—
ders Christusdienst bespricht. In Anknüpfung an Hesekiel
XIV, 14, wo Noah, Daniel und Hiob als gerettete Seelen
bezeichnet werden, stellt er drei Stände als Teilhaber des
göttlichen Reiches auf. Der erste Stand sind die „Prälaten,
die werfen vor die Sweige der guten Lehre und Exempel
Lhristo,“ der andere „die Beschaulichen, die neben Christo
gehen und die Kleider der Tugend ihm unterlegen,“ der
dritte, „die Wirklichen (Werkthätigen), die ihm die Kleider
zeitlicher Habe durch Übung der Barmherzigkeit unterwerfen“.
Diese werden selig. „Das ist, wer selig werden soll, muß
unter den drei Ständen begriffen werden.“ — „Jedoch so
moͤgen wir aus Überfluß der Mildigkeit Christi (der da
seligen wird Menschen und Vieh) die vierte Weis der Se—
ligung befinden bei dem Esel unseres Herren figuriert, welche
anzeigt die bußfertigen Menschen, die Christum persönlich
tragen.“ Obgleich diese keine Tugend haben, wie die
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