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Opferstöcke, und die seit 1697 eingeführten wöchentlichen
Almosenbeiträge der Einwohner.
2) in das Landalmosamt, welches die Renten von Gü—
tern auf dem Lande zu verwalten hatte.
An der Spitze der Verwaltung standen als Oberpfleger
vier Herrn aus dem Rathe und vier Beisitzer aus dem
Handelsstande. Das Verwaltungs-Lokale befand sich in dem
ehemaligen Augustiner-Kloster, und es hat diese Einrichtung
bestanden bis zur Einverleibung Nürnbergs in das König—
reich Bayern. (Hilpert a. a. O. S. 34.)
Die ersten Nachrichten über die Errichtung von Waisen—
häusern fallen in die zweite Hälfte des XIV. Jahrhunderts.
Die Knabenfindel war auf der Lorenzer Seite in der breiten
Gasse mit einigen Hinterhäusern in der Kothgasse (ietzt
Brunnengasse.) Diese Lokalitaten waren zu jenem Zwecke
bestimmt worden von Christian Deixler um das Jahr 1368.
Einige Jahre später (1382) kaufte der Findelpfleger
sonrad Babenberger noch ein Haus dazu, und 1533 wur—
den sämmtliche Häuser neu gebaut. Die Mädchenfindel,
für welche im Jahre 1364 die erste Stiftung von Ulrich
Ostermeier gemacht wurde, lag auf der Sebalder Seite an der
Ecke der Weißgerbergasse und des sogenannten neuen Baues
Gietzt Maxplatz); sie brannte im Jahre 1557 ab und wurde
sofort in das Barfüßer-Kloster verlegt. Die Lokalitäten der
Knabenfindel kaufte im Jahre 1560 der Metzger Ulrich Funk
um 1100 fl., und beide Anstalten wurden von dieser Zeit
an in demselben Lokale, nämlich in den Räumen des Bar—
füßer-Klosters zu einer einzigen vereinigt. Viele Stiftungen
flossen derselben zu, unter denen wir die der Kaufmanns—
Wittwe Elisabetha Krauß (geb. i. J. 1569, gest. 5. April
1639) mit 6200 fl. und die des Kaufmanns Andregas
Adam Rost mit 12640 fl. (i. J. 1781) hier aufführen
wollen. Mehrere Einnahmsquellen waren diesem Institute
zugewendet, unter denen die Abgaben von den Miststätten
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