fullscreen: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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in ihren Nöten beizustehen und die Hebammen mit Rat und That zu unter⸗ 
stützen. Sie wurden gemeinhin als „ehrbare Frauen“ (oder assidentes 
matronae) bezeichnet. Der Rat begünstigte diese Sitte, wenn er sie 
nicht gar hervorgerufen hatte. Denn die ehrbaren Frauen übten nun 
eine sehr wirksame Kontrolle über die Hebammen aus, ja ihre Stellung 
wurde zu einer direkt amtlichen, da sie alle Mängel und Ungehörig⸗ 
keiten, die sie in der Berufsthätigkeit der Hebammen gewahr wurden, 
dem Rugsamt anzuzeigen hatten. Im Besitzz einer gewissen medizinischen 
Bildung, für deren Mehrung der Rat noch im vorigen Jahrhundert 
Sorge trug, hatten sie auch das Recht, gewisse Arzneien und Pulver 
zu verabreichen. Eine ähnliche Stellung wie die „ehrbaren“ nahmen 
die im Jahre 1550 eingeführten „geschwornen“ Frauen ein, nur daß 
sie meist aus dem Handwerkerstande genommen wurden. Das Institut 
der früher sehr zahlreichen ehrbaren Frauen ging erst mit Anfang 
dieses Jahrhunderts ein. 
Eine schwere Plage für Volk und Obrigkeit waren die etwa in 
den gleichen Zwischenräumen wie die großen Sterben immer wieder 
von Zeit zu Zeit und oft in höchst bedenklicher Weise auftretenden 
Teuerungen. Man macht sich heute, wo der Welthandel wenigstens 
in civilisierten Ländern schnell einen Ausgleich herbeizuführen pflegt, 
nur schwer eine Vorstellung davon, was in früheren Zeiten ein Aus— 
fall der Ernte bedeutete. Wenn aber noch unser Jahrhundert Jahre 
gesehen hat, in denen die Teuerung der Lebensmittel die Behörden zu 
uimfassenden außerordentlichen Maßnahmen nötigte, wie 1816 und 1817 
und dann 1847, wo die Nahrungsnot sogar einen Volksaufstand ver—⸗ 
anlaßte, um wie viel schlimmer muß es da mit der rechtzeitigen Ver— 
sorgung der Bevölkerung bestellt gewesen sein, bei den unentwickelten 
and durch Krieg und Fehde so häufig gestörten Verkehrsverhältnissen 
des Mittelalters. Der Rat war daher in gewöhnlichen Zeiten, wie 
uns alte Verordnungen zeigen, eifrigst darauf bedacht, daß Korn und 
anderes Getreide nicht durch den „Fürkauf,“ d. h. das Aufkaufen und 
andere spekulatorische Maßregeln der Händler verteuert würde. Aber 
die große Not, die mit einer Teuerung verbunden war, erforderte doch 
noch andere besondere Vorkehrungen gegen das mit Sicherheit zu er—⸗ 
wartende übel. So entschloß sich der Rat schon in sehr früher Zeit 
selbst Getreide aufzukaufen und Kornmagazine anzulegen, wobei freilich 
neben einer Teuerung durch Mißwachs auch und vielleicht noch mehr 
der Fall eines Krieges oder gar einer Belagerung ins Auge gefaßt 
war. Die Erbauung des ersten Kornhauses, von dem wir Nachricht 
haben, fällt in das Jahr 1400. Es war der „purger korenhaus 
auf dem araben hinter sant Lorenczen.“ das noch im Anfana dieses
	        
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