Volltext: Führer zu Nürnbergs Sehenswürdigkeiten

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in die Stadt einmarschirte, wurde es mit Jubelrufen 
empfangen. Doch gewann das neue Regiment bald 
viele Anhänger. Unter dem Schutze einer geordneten 
Verwaltung besserten sich die sehr gesunkenen finanziellen 
Verhältnisse der Stadt; Handel und Gewerbe blühten 
neu empor, das gesammte Schulwesen wurde wesent— 
lich neu organisirt, und durch das Gemeindeedikt, 
welches die Verfassung von 1818 brachte, der Stadt 
ihre eigene Verwaltung gewährt. Die Wohlthaten 
des Friedens und der Segen eines wohlgeordneten 
Staates wurden ihr zu Theil, aber ihre Bürgerschaft 
hatte auch den alten Fleiß, das rastlose Streben sich 
bewahrt, durch das ihre Vorfahren sich auszeichneten, 
und so sehen wir die Stadt heute wieder hochgeachtet, 
wie im alten, so auch im neuen deutschen Reiche, be— 
sonders als eine Gewerbs- und Industriestadt von 
hervorragender Bedeutung. 1835 wurde die erste 
deutsche Dampfbahn zwischen Nürnberg und Fürth 
eröffnet, 1861 fand ein großes deutsches Sängerfest 
in Nürnberg statt, zu welchem über 5000 Sänger 
aus allen Gauen Deutschlands herbeiströmten. Im 
Jahre 1882 fand die große bayerische Landes-Industrie-, 
Gewerbe- und Kunstausstellung statt, welche einzig in 
ihrer Art, dank dem Geschicke und Scharfblicke ihrer 
Unternehmer wie der Gunst des Terrains dasteht und 
den Ruhm der Stadt allen Besuchern verkündete. 
Ihr folgte die große internationale Kunstausstellung 
aller Läuder und Völker im Sommer 1885, zu der 
sogar die entferntesten Nationen, wie Japanesen, 
Chinesen, Perser und Inder ihre Erzeugnisse schickten. 
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