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Von dieser Zeit an beginnt Nürnbergs Stern zu
erbleichen. Obwohl es durch den westfälischen Frieden
die politische Selbstständigkeit eines souveränen Staates
erhalten hatte, führten doch die Nachwehen des dreißig—
jährigen Krieges und die Folgen der Entdeckung
Amerikas den Verfall der Stadt herbei, so daß im
17. Jahrhundert die hilflose Stadt von Freund und
Feind bedrängt und beraubt wurde. Die Brand—
schatzungen Preußens, die Annexionen Preußens und
der Kurpfalz, verbunden mit der üblen, geheim ge—
haltenen Finanzwirthschaft des Rathes, machten es
möglich, daß die Stadt 1790 bereits eine Schuldenlast
von über 9 Millionen fl. hatte. Hiezu kam noch im
August 1796 der Durchzug der französischen Sambre—
und Maasarmee, durch welchen die Stadt einen
Schaden von mehr als 196 Millionen fl. erlitt;
Preußische Truppen hatten damals den größten Theil
des Nürnberger Gebietes besetzt, und da ihr Monarch
mit Frankreich in Frieden lebte, so konnten die Bürger
der arg, bedrängten Stadt von deren Wällen aus ihr
Gebiet in verführerischer Ruhe liegen sehen. Die
Bürgerschaft war auf's Aeußerste gebracht, und wollte
sich unter den Schutz des Königs von Preußen stellen,
der den von ihr mit dem Minister von Hardenberg
abgeschlossenen Vertrag nicht genehmigte. Mit dem
Ende des tausendjährigen römischen Reiches deutscher
Nation fiel auch die Freiheit Nürnbergs.
Den 12. Juli 1806 wurde Nürnberg mit seinem
Gebiete, nur noch 20 Quadratmeilen mit 60000
Seelen durch den 17. Artikel der Rheinbundsakte dem
neugegründeten Königreiche Bayern einverleibt, das am
15. September Nürnberg in Besitz nahm. Die durch
den Machtspruch eines fremden Eroberers ihrer Selbst—
ständigkeit beraubte Bürgerschaft konnte ihre frühere
zu Grabe getragene Herrlichkeit nicht so schnell ver—
gessen; als im Jahre 1809 ein österreichisches Korps
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