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und die Bewunderung jedes Fremden erregen, er—
richtet. Der Rathhausneubau in edlem Rendgissance—
stil gehört den Jahren 1616—51622 an. In den
Wirren des 380jährigen Krieges unterblieb der voll—
ständige Ausbau. 1621 zog Tilly unter fürchterlichen
Verheerungen durch die Stadt und ihr Gebiet. 1624
fand ein fränkischer Kreistag in Nürnberg statt; kurz
darauf kam Tilly abermals mit Kurfürst Max von
Bayern nach Nürnberg. Im Juli und September nächsten
Jahres schloß der Rath mit dem Kaiser Ferdinand II.
und mit Wallenstein einen Vertrag wegen Schonung
der Stadt und des Gebietes; derselbe wurde aber so
schlecht gehalten, daß sich die Stadt bald darauf, den
14. Oktober 1631, dem Schwedenkönige in die Arme
warf. Gustav Adolf eilte zu ihrem Schutze herbei,
als Wallenstein mit 60000 Mann gegen sie heran—
zog. 21. -31. März 1632. Wallenstein wagte keinen
Angriff gegen die in weitem Umkreise verschanzte
Stadt, in die sich eine ungeheure Menge Landvolk
geflüchtet hatte, sondern schlug sein Lager auf der
alten Veste bei Zirndorf auf. Länger als einen
Monat standen sich die größten Feldherren ihrer Zeit
gegenüber, bis Gustav Adolf am 24. August einen
Sturm auf die feindlichen Verschanzungen wagte, der
aber abgeschlagen wurde. Am 8. September zog
Gustav Adolf, um die furchtbare Hungersnoth zu
endigen, ab, und am 13. folgte ihm Wallenstein nach.
Obwohl nun die Stadt von bedeutenderen Kriegs—
ereignissen verschont geblieben war, so waren doch die
Nachwehen des Krieges fürchterlich. Noch vor dem
westfälischen Friedensschlusse raffte eine bösartige
Seuche und Hungersnoth viele Menschen hinweg.
Endlich kam der langersehnte Friede zu Stande. Das
Friedensmahl am 25. September 1649 und das Fest des
sogenannten Reichs-Exekutions-Hauptrecesses waren die
letzten Lichtpdunkte von Nürnbergs großer Vergangenheit.