Volltext: Hauß-Music Geistlicher Gesäng/ darunter etliche auff die fürnembsten Fest deß Jahrs [Cantus)

Hauß! Nusic Vierdter Theil. a⸗. 
Welt Kehrab. 1. V. A. 
CANTUS. Xx. 
—— — A If 
1. Ch Gott wie geht es im⸗mer zů/ daß sich die Welt so sper⸗ ret / 
Tobt / wuͤth und laͤsset uns kein Ruh / so man das Boͤß jhr weh⸗ ret / 
Sie lebt in al⸗ ler Vp⸗ pig⸗keit / und haͤuf⸗fet ih⸗ xe Suͤn⸗den / 
Wer jhr dann Christi Le⸗ ben zeigt / den will fie gar nicht fin⸗ den / 
Die V⸗ bel⸗ thaͤter all ge⸗ mein / thun sie gar leichtlich lo⸗ ben / 
Wer a⸗ ber sagt von Hoͤllen Pein / und ho⸗ hem Himmel o⸗ ben / 
Je⸗ doch daß jhr Sach hab ein schein / und sie ihr Boßheit zie⸗ re / 
Muß er ein boͤ ser Laͤstrer seyn / der fal⸗ sche Lehr ein⸗ fuͤh⸗ re / 
Wiekan die Welt auch anderst thon / weil sie it deß ge⸗ wohnet / 
Darumb sie JEsus Gottes Sohn / mit nichten hat ver⸗ scho⸗net / 
Die Juͤnger el⸗ ne gleiche Maß / von der Weit han em⸗pfangen / 
Weil das die ei⸗ nig Aufflag was / sie wol⸗ ten Boͤß an⸗fan⸗gen / 
Drumb sey getrost mein lie⸗ be Seel / wann dir die Welt zu⸗ se⸗ntzet / 
Dein Sach dem xreuen Gott befehl / so wirst deins Leids er⸗ goͤ⸗ het / 
Ge. denck / daß du Gott zu⸗ ge⸗ sagt / da er dich that umb⸗fas⸗ sen / 
Nicht nur auff Er⸗ den seyn geplagt / dein Le⸗ ben denn zu las⸗ sen / 
So komb nun her du schnoͤde Welt / und thu es mit mir wa⸗gen⸗ 
Schaͤnd / laͤster / schmaͤh wie dirs gefaͤllt noch will ich nicht verza⸗ gen / 
Gib HErr Gedult / gib mut uñ staͤrck / sonst anders ich ver⸗ ge⸗he / 
—X he / 
— ccc———AHS—— 
—— 
* die Warheit ist jhr toͤdt⸗ lich Gifft / wann sie schon al les V⸗ bels 
z. und ruͤhmt sich doch der qu⸗ ten Lehr / die sie von jh⸗ rem Herren 
der hat schon al⸗ le Gnad verschuͤtt / den Menschen mag sie lei⸗ den / 
und son⸗sten gern Vn⸗ treu an⸗ richt / den Menschen muß man leiden / 
jhn als ein Suͤnder hin⸗ ge⸗ richt / der hat⸗ te doch ge⸗ suͤndigt / 
dann was der Welte Sitrt be⸗ruͤhrt / das hat den Karren schon ver⸗ 
last schwaͤzen was ein se⸗ der will / halt du deim Herren Christo 
But / Ehr und Leib laß fah⸗ ren hin / wenn du dein Seel hast zum Ge⸗ 
sch bin der Luͤe gen ja gewohnt / du hast der Frommen nie ge⸗ 
heiß was du wilt und gib die Gnadz der Welt Vngnad ist mir kein
	        
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