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Drittes Kapitel. 
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Dürer: Denkmal, endlid) eine Kupferftidfammlung und ei: 
nige Hübfhe Alterthümer. 
Verlaffen wir nun das Klofter und weiden mir uns 
mieder nördlid nad dem feinen Plake der Cgydienkirdhe, 
fo fehen wir oben am nordöftlidhen Ende ein Heines, kur: 
ze8 Säßdhen, durch weldes wir auf einen freien, mit Bäuz 
men bepflanzten PlaB gelangen. Wir gehen aber an 
deffen fübdlidHem Ende längs des Landauer Klofters Hin, 
fehen vor ung ein großeS, fchlofartiges Gebäude, veffen 
Garten mit einer Hohen Mauer eingefaßt ift, gehen nord= 
oftmärts in die gefrümmte Straße und erbliden nach we- 
nigen Schritten ein alterthümlidhes Gebäude von feltfamem 
YAusfehen. Kupfergedeckte romanifde Zhurmzinnen fehen 
zu ung GHernieder; wir ftehen vor dem Lokale. der gl. 
privil. Fleifdmann’fdhen Papiermachefabrik S. 1304 und 
begehrten durch Klingeln Eintritt, 
Das Haus fallt durch feine feltfame romanifde Bauart 
auf; e8 murde 1497 von Hans Tudher, nad deffen Rück 
fehr aus BPaläftina, errichtet. Nicht allein das Yeußere 
des Gebäudes, fondern auch die Säle und übrigen Selaffe 
Hat. der Befißer in dem alten Zuftande erhalten, fodaß die 
Befucher zugleich mit den fehenswertheften Kunftwerken auch 
eine8 Der fhönften Baudenkmale vor Augen Haben. 
Aus Fleifhmanns Fabrik gingen fon die Herrlichften Ar- 
beiten hervor, mie 3. B. die Karyatiden für den Vanzfaal 
in der, Mündner Refidenz. Befonder8 Fünftlich find nad: 
gebildet vollftändige Rüftungen, Trophäen 26. ; ebenfo Wand- 
und Kronleuchter von Fünftliden Hirfh=- und Nehgemweihen. 
Mud ein vollftändiges anatomifches Kabinet finden wir. Aber 
au der Wiffenfhaft arbeitet der frebfame Künftler in die