Metadaten: Nürnberg im Bauernkrieg

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Beilagen. 
Mandate des Nürnberger Rathes, 
L. 
Nota. nadvolgend verkundigung und 
gepot ift durch etlidh Hundert gedruck- 
ten zettel in alle nurnbergifjhe Haupt- 
mannihaft auf dem land außgangen. 
Decret. 20 May 1524, 
Der pauern verfamlung aufn 
Yande. 
Einem erbern rat der ftat NMurmberg Hat ftatliH angelangt, das 
ig ire underthanen und armen leut auf dem land underften jollen, mit 
und undereinander etlihermaffen zubereden und zuberainigen iren herr= 
ihaften und aigenhern iren zehendien, peunt, zinß und gult, wie fy Die 
mit alter von iren gutern geraicht Haben, fürohin nidt mer zubezaln und 
jich zuerhaltung folds mer ungefhicten furnemenZ mit dem heiligen 
zvangelio, bas doch ein wort des friedens ift und ainen yeden brübderliche 
fieb und das fo man im auß pilliHait fAyuldig ft mittailt, vermainlich 
jufhüßen. Das fregt ein rat nicht unpillid mißfallen und befhwerung; 
finden au darauß, das fi difer ungewonliher Handlung und neuerung 
allain die, fo nicht Hriften fein und das Hailige evangelinm zu irem nuß 
und vorteil annemen, wider gottes bevelhH und gepot underften, dann 
menniglig, der ain AHriften ift auß den worten Chrijti, das genugfamlich 
underrichtet, daS ein yYeder gof was got zugehoret und dann der weltlichen 
oberfeit und hHerrjchaft, das fo derfelben zugehörig ift, raichen und geben 
und denfelben ire Herrfhaften billiHe gehorfam und underthänigkait laiften 
jol neben dem verpfligt, au die brüderlich lich ainen yeden AHrijten 
meniglich das zuthun, zuraichen und zulaiften, daS er fHuldig ift und er 
bon dem andern gern gehapt Haben wollt. Und wiewol ein yeder 
Hriftenmenjd) durch das blut und fterben feines feligmacdhers8 in feinem 
gewiffen gefreyt tft, zeucht fig doch Ddiefelb freyheit dahin gar nidHt von 
zufferlidhen fHuldigen purden frey zufein. Demnady ift einZ erbern rats 
meynung, gepieten au Hiemit allen und yalidHen iren und der irn ver- 
mandten, underthanen und armenkeuten auf dem lande famentligh und
	        
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