Volltext: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

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Lokalitäten einer eingehenden Besichtigung und mufsten die Bedürfnisfrage 
anerkennen. Auch Herr Geheimrat v. Zittel wurde zur Abgabe eines 
Gutachtens hieher gesandt und sagte seine Mithilfe zu. 
Am 16. Mai 1895 hatte die Gesellschaft die hohe Ehre des Besuchs 
Sr. kgl. Hoheit des Prinzen Ludwig von Bayern mit hohem Gefolge, welche 
bei Besichtigung der Sammlungen höchste Anerkennung huldvollst aus- 
zusprechen geruhten. 
Während wir uns auch fernerhin alljährlich eines Beitrages von 300 Mk. 
von seiten des hohen Landrats von Mittelfranken erfreuten, haben die städti- 
schen Kollegien unserer Stadt in wohlwollender Würdigung der Verhältnisse 
den jährlichen Zuschufs von 200 Mk. seit 1895 auf 500 Mk. erhöht und auch 
unsere Bitte um einen Zuschufs aus Staatsmitteln hat Erhörung gefunden, 
indem für die laufende Finanzperiode 189091 jährlich 400 Mk. gnädigst 
bewilligt wurden. Die zoologische Sammlung füllte bisher zwei gröfsere 
schlecht beleuchtete Säle, dies aber im eigentlichsten Sinne des Wortes. 
Die Kollektion ausgestopfter Tiere ist verhältnismäfsig noch unvollständig 
und der Schenkung ist ein weites dankbares Feld offen gehalten. Ein 
Nasenbär, Geschenk des Herrn Ludloff auf der Wunderburg bei Erlangen, 
ein Ichneumon, geschenkt von Herrn Valentin Markert in Würzburg und 
ein angekaufter Biber von Wittenberg a. Elbe, der einzigen noch in 
Mitteleuropa existierenden Biberkolonie, waren wohl die wichtigsten Zu- 
gänge zur Säugetiersammlung. Kapitän Macco schenkte eine Reihe 
seltener Seevögel, Ernst Benda in Adelaide eine Serie Vogelbälge und 
Vogeleier aus Australien, Apotheker Landauer-Würzburg den Gipsabgufs 
eines Aepyornis-Eis; eine Anzahl von Vögeln, darunter mehrere Paradiesvögel, 
wurden durch Kauf erworben. Weitaus des gröfsten Zuwachses erfreute 
sich die Sammlung der Reptilien und Amphibien ganz hervorragend durch 
Schenkung eines einzigen Mitgliedes, des Herrn Apothekers Kinkelin. 
Wohl selten wird eine Sammlung durch die Freigebigkeit eines Einzelnen 
in solcher Weise bereichert werden, wie es hier der Fall ist. Musterhaft 
konserviert und etiquettiert wandern die herrlichen Präparate Sitzung für 
Sitzung seit mehreren Jahren in die Sammlungsräume, ohne bisher in 
verdienter Weise für das Publikum sichtbar gemacht werden zu können. 
Gar viele dieser Tiere hat uns der hochherzige Schenker seinerzeit lebend 
vorgeführt und uns viel Interessantes aus ihrer Lebens- und Leidens- 
geschichte mitgeteilt. Biologische und Situspräparate gestatteten der 
Archäopteryx und freiwillige Spenden von Mitgliedern in ziemlicher Zahl 
anzuschaffen. Die wertvolle osteologische Collection, deren Grundstock 
aus der Weber’schen Sammlung stammt und reich ist an Schlundknochen- 
präparaten von Fischen aus Pfarrer Jäckels Sammlung wurde durch ein 
Straufsen-, ein Riesenschlangen- und ein Delphinskelet vergröfsert, während 
die der niederen Tiere durch Ankauf einer wertvollen Reihe exotischer 
Schmetterlinge, eine Schenkung von Korallen durch Kaufmann Eichner 
in Bombay. selbstgesammelte TLandschnecken aus Spanien von Svpandel
	        
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