Volltext: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

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erlegte und ausgestopfte Vögel zur Sammlung liefert. Diese beiden Ilit- 
terarisch wie auch teilweise künstlerisch so thätigen Männer legen der 
Gesellschaft ihre Veröffentlichungen vor. Die von Sturm selbst gezeichneten 
und gestochenen Kupfer und vortrefflich gemalten Abbildungen von Pflanzen, 
Wolf’s Handzeichnungen zu seinem neuen ornithologischen Taschenbuch 
fordern zu lebhaftem Beifall heraus. Was der Einzelne an neuen Er- 
scheinungen der naturwissenschaftlichen Litteratur beschaffen kann, wird 
vorgelegt und eifrig besprochen, Ledermüllers mikroskopische‘ Augen- und 
Gemütsergötzungen, wie Knorrs Vergnügen der Augen und des Gemütes, 
Voigts Magazin und das Museum des Wundervollen laden zu Mitteilungen 
ein, auch Lichtensteins, Sparmanns und andere Reisewerke werden nach 
einschlägigen Notizen durchforscht. Schaustellungen lebender Tiere werden 
eifrigst besucht und geben zu lehrreichen Diskussionen Veranlassung. 
Eine besondere Abwechslung brachte der Besuch auswärtiger Gäste, wie 
des bekannten Naturforschers, des Kammerrats Bechstein. Er bestimmte 
zuerst einige Schnepfenarten aus dem Wolfschen Kabinet, nahm dann die 
Beschreibung von Falco leucopsis vor, den er noch nicht gesehen, auch 
sah er einige Abbildungen von Vögeln und Würmern, die ihm wohl gefielen. 
»Aufserdem« heifst es im Protokoll vom 18. Juni 1803, »unterhielt er sich 
mit uns noch über andere naturgeschichtliche Gegenstände auf eine muntere 
Weise und war weder stolz noch anmafsend, wie man leicht von einem 
Mann hätte erwarten können, der im In- und Auslande durch seine Schriften 
bekannt ist. Er gab uns seinen Beifall über unsere naturgeschichtlichen 
Zusammenkünfte zu erkennen und verliefs uns nach halb 8 Uhr freund- 
schaftlich, und wie aus seinen Urteilen hervorzugehen scheint, in der Über- 
zeugung, dafs man in Nürnberg auch Sinn für Naturgeschichte und geschickte 
Männer in derselben hat, die in der Darstellung natürlicher Gegenstände sich 
mit anderen Künstlern messen können« (Wolf). Seinen Namen trug er in 
das vorhandene Jahrbuch ein. Ein weiterer Verkehr mit dieser wissenschaft- 
lichen Gröfse entspann sich dadurch nicht, wohl aber wurde ein solcher 
mit Hofrat Dr. Mayer in Offenbach angebahnt durch einen Besuch Künzels 
bei letztgenanntem Ornithologen. Das Protokoll berichtet darüber, »dafs er 
mit innigster Freundschaft von ihm aufgenommen worden sey und dafs er 
ihm mit der gröfsten Bereitwilligkeit seine grofse Sammlung ausgestopfter 
Vögel, welche an Vollständigkeit und schönem Aufstellen wenig ihres- 
gleichen in Deutschland haben wird, gezeigt habe; aufser diesen besitze er 
noch eine schöne Sammlung lebendiger Vögel, worunter sich auch ein Adler 
befindet. Im Gespräche mit diesem liebenswürdigen Mann, welches gröfsten- 
teils Ornithologie zum Gegenstand hatte, hatte Herr Künzel volle Gelegen- 
heit, dessen ausgebreitete Kenntnisse in diesem Fache zu bewundern. Beim 
Abschiednehmen sagte er diesem noch, dafs er gleichen Eifer und gleiche 
Liebe für Botanik habe; der beschränkte Aufenthalt unseres Freundes ge- 
stattete es aber vor diefsmahl nicht, das herbarium vivum dieses achtungs- 
würdigen Naturforschers. welches ihm dieser zu zeigen anbot. zu sehen.«
	        
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