Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1925/26 (1. April 1925 bis 31. März 1926) (1925/26 (1926))

Bau⸗ und Grunostückswesen. 
Bauten für die Feuerwehr. Im Hofe der Feuerwache West wurde zur Einlagerung 
von Brettern und Hölzern eine Tagerhalle errichtet Kosten 6388,91 R.M). 
Bauten für den Kraftwagenpark. Zur Beheizung der Werkstätten und Garagen 
wurde eine Warmluftheizung eingebaut, sodaß der Anschluß an das Volksbad in Fortfall 
kommen konnte (Kosten 10718,78 PA). Für Einziehung von Rabitzdecken und Pflasterungs⸗ 
arbeiten sind 7003 RAM verausgabt worden. 
Bauten für die Straßenreinigung. Die ehemaligen Pferdestallungen des städtischen 
Fuhrparkes in der RVothenburgerstraße sind als Garagen, Wagenhinterstellungsräume und 
Werkstätten hergerichtet worden, auch wurde eine Aufseherwohnung geschaffen. Die Arbeiten 
sind noch nicht abgeschlossen. 
Bauten für das Gaswerk. Für dieses Werk waren Erweiterungsbauten zu projek— 
tieren, die im nächsten Berichtsjahre zur Durchführung gelangen sollen und zwar: Neubau 
einer Gassauger⸗ und Kompressorenstation sowie eines Kohlenbunkers. Vergrößerung der 
Wasserreinigungsanlage um das Doppelte ihres bisherigen Umfanges, Aufstocken des Kessel⸗ 
hauses, sowie Neubau eines Arbeiteraufenthalts⸗ und Brausebadhauses. 
Bauten für das Landwirtschaftsamt. Infolge Fortschreitens der Kultivierungs⸗ 
arbeiten in Altenfurth machte sich die Errichtung einer zweiten Feldscheune in freitragender 
Holzkonstruktion notwendig (Kosten 18720,70 R.M). 
Bauten für das Badeamt. Die im letzten Bericht angezeigte Umänderung der 
Wirtschaftsräume zu Büros und die üÜberdachung des Tichthofes wurde durchgeführt (Kosten 
7781,09 R.AM). 
Sonstige Bauten. Außer diesen Bauten für die städtischen Betriebe, wobei nur die 
wichtigeren aufgeführt sind, fielen bei der Hochbauabteilung III folgende Arbeiten von allge— 
meiner Bedeutung an: 
NAachdem bei der Norishalle — dem ehemaligen Verkehrsmuseum — die Versuche im 
vergangenen Berichtsjahre, die schlecht belichteten und in ihrer Farbgebung unvorteilhaften 
Innenräume durch Einspannen von Staubdecken und üÜberziehen der Wände mit Rohnessel 
für Kunstausstellungszwecke geeignet zu machen, sehr günstige Resultate ergeben haͤtten, 
wurden sämtliche in Betracht kommende Räume unter Ausnutzung der gesammelten Erfahr⸗ 
ungen umgestaltet. Durch Unterteilung einiger im Format unschöner Säle ließen sich Kojen 
und Räume schaffen, wodurch vermehrte Hangfläche gewonnen und der Gesamtraumfolge ein 
interessanteres Gepräge gegeben wurde. Zur Vermeidung von Staubablagerung sind die 
Wände mit abgetöntem Weiß gestrichen worden. Die schadhaften Zementböden erhielten 
Rohleinenbelag auf Filzpappe. Verschiedene Ausstellungen, die in den neuen Räumen ver⸗ 
anstaltet wurden, zeigten, daß das Haus nunmehr für seinen neuen Zweck als besonders 
geeignet zu bezeichnen ist GKosten 9500 RAM). 
In dem Beginnen, die vielfach noch vorhandenen, das Straßenbild störenden 
Bedürfnisanstalten zu beseitigen, resp. zu verlegen, wurde auch in diesem Jahre 
fortgefahren. So wurden die Anstalten auf der Burg und im Vestnertorzwinger abgetragen 
und in benachbarte Mauerpartieen eingebaut. 
Der Marientorzwinger ist nach Abzug der Tandespolizei völlig instanodgesetzt 
worden. Er wird jetzt wieder als Saal⸗ und Gartenwirtschaft benutzt (Kosten 10000 B.M). 
Im gleichen Anwesen wurde durch Unterkellerung des Gartens eine wesentliche Vergrößerung 
des an eine Buchhandlung verpachteten Tadens erzielt, wobei besonderes Augenmerk darauf 
gerichtet wurde, das Bild der alten Mauerpartie nicht zu stören. 
iJ Siehe Abbildung vor Seite 51.
	        
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