Staͤtgebiet und Bevölkerung.
Gleichzeitig wurden im Berichtsjahre sämtliche alten Tafeln durch die Lampenwärter
des städtischen Gaswerkes gereinigt; 30 dieser Cafeln wurden neu beschriftet, ebenso etwa
18 Emailletafeln und 10 Holztäfelchen an den Stadttoren.
3. Bevölkerung.
Einwohnerzahl. Die fortgeschriebene Einwohnerzahl belief sich am J. April 1926
auf 3960186 Personen; bei der Volkszählung vom 16. April 1925 war ein Bevölkerungsstand
von 392494 Personen festgestellt worden.
III. Gemeindevertretungu.Verwaltung.
1. Vertreter der Stadt in politischen Körperschaften.
Reichsstag. Ohne ünderung.
Bayrerischer Landtag. Ohne Üünderung.
2. Der Stadtrat.
Zusammensetzung. Von den ehrenamtlichen Stadträten sind folgende Herren
ausgeschieden: am 26. April 1925 Studienprofessor Anton Braun (Bayerische Volkspartei),
am 12. Mai 1925 Gewerbekommissar Johann Kupfer (Sozialdemokratische Partei Deutsch—
lands), im Oktober 1925 Arbeitersekretär Nikolaus Eichenmüller (S. P.D.), am 31. März
1926 Buchhändler Ernst Frommann (Deutsche Demokratische Partei). Gestorben ist am
20. Oktober 1925 Gastwirt Christoph Schreyer (Bayerischer Mittelstandsbund).
Als Ersatzmänner wurden dafür einberufen: Kanzleiobersekretär Emanuel Deggendorfer
Bayerische Volkspartei), Mechaniker Hermann Oberle (S. P.D.), Oberlehrer Simon Matt
S. P.D.), Direktor des städtischen Berufsamtes Hans Münch (Deutsche Demokratische Partei)
und Dachdeckermeister Andreas Döllein (Bayerischer Mittelstandsbund).
Von den berufsmäßigen Stadträten schied aus Stadtrat Dr. Hermann Heimerich
am 17. Mai 1925 infolge seiner Wahl zum Bürgermeister der Stadt Kiel.
Zu berufsmäßigen Stadträten neu gewählt wurden der bisherige ehrenamtliche Stadtrat
und Arbeitersekretär Nikolaus Eichenmüller und der Rechtsrat Dr. Robert Plank.
3. Organisation des städtischen Dienstes.
Änderungen in der Verteilung der Referate. Ab 9. Juni 1925 wurde dem
bisherigen Finanzreferenten, Staotrat Dr. Merkel, das Lebensmittelreferat und dem bisherigen
Tebensmittelreferenten, Staotrat Dr. Eickemeyer, das Finanzreferat übertragen.
Mit Wirkung vom 29. Oktober 1925 ab wurde das Wohlfahrtsreferat in
2 Referate geteilt und zwar in das eigentliche Wohlfahrtsreferat unter Stadtrat Eichen⸗
müller und das Gesundheits- und Jugendamtsreferat unter Stadtrat Dr. Plank.
4. Dienstverhältnisse der BVeamten und Angestellten.
Anstellung. Zur Befriedigung der vordringlichsten Personalanforderungen wurden
neben einer Anzahl von Versorgungsanwärtern im Berichtsjahr 30 Beamtenanwärterstellen
für den Kanzleidienst genehmigt, die se zur Hälfte mit Mittelschülern und Volksschülern
besetzt wurden.