Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1925/26 (1. April 1925 bis 31. März 1926) (1925/26 (1926))

Denkwürdige Vorfälle. 
sehr 
kten 
— 
en. 
qe— 
ung 
ichie 
die 
uUnd 
agen 
und 
om⸗ 
ften 
Nen 
Noͤ⸗ 
ür 
yxif 
⸗ 
X 
)or⸗ 
und 
dent 
häfte 
9om 
Uus⸗ 
coen. 
vor 
Mher 
hurg 
znem 
elegt, 
kin 
zum 
ach 
das 
annt. 
Imte. 
der 
den 
fräge 
857 
den 
jalko⸗ 
am 
er bis Ende 1914 wirkte. Als Pfleger der öffentlichen Anlagen, insbesondere des Stadt— 
parks, erwarb er sich große Verdienste. Jahrelang leitete er das Standesamt. Auch dem 
Mittelfränkischen Landrat gehörte er von 1900 bis 1918 als Mitglied an. Die Stadt 
Aürnberg ehrte ihn durch Verleihung der silbernen Bürgermedaille, der Staat durch die 
Verleihung des Michaelsordens IV. Klasse. Julius Forster war ein freiheitlich denkender, 
aber kerndeutscher Mann, der sich in allen Kreisen der Bürgerschaft wegen seiner Auf⸗ 
richtigkeit und seines liebenswürdigen Wesens großen Ansehens erfreute. Auch um die 
Hebung des Fremdenverkehrs in Aürnberg und Franken, sowie um die Schaffung des Nürn—⸗ 
berger Tiergartens hat er sich bleibende Verdienste erworben. 
13. Juli 1925. Luff, Dr. Gustav, Oberstudienrat. Er wurde am 12. Oktober 
1805 in Nürnberg geboren, besuchte die Real- und Industrieschule und vollendete seine 
akademischen Studien an der Technischen Hochschule in München und an den Universitäten 
München und Basel. Er arbeitete fünf Jahre lang in einem chemischen Untersuchungs⸗ 
laboratorium, war dann ein Jahr lang Assistent an der Industrieschule München, drei Jahre 
Assistent und sechs Jahre Lehrer an der Akademie für Tandwirtschaft und Brauerei in 
Weihenstephan und wurde 1904 zum Reallehrer an der Gisela⸗Kreisrealschule in München 
und 1909 zum Professor am damaligen Technikum, der jetzigen Höheren technischen Staats— 
lehranstalt NAürnberg, ernannt. Von diesem Zeitpunkt an gehörte er ununterbrochen dem 
Lehrkörper als Lehrer der Abteilung für Chemie der Höheren technischen Staatslehranstalt 
Aürnberg an. 1920 wurde er mit dem Titel Studienrat älterer Oronung ausgezeichnet und 
192) zum etatmäßigen Oberstudienrat ernannt. Die Anstalt verliert in dem Verstorbenen 
einen hervorragenden Lehrer, dessen unverdrossene, zielbewußte Arbeit, unerschütterliche 
pflichttreue und hingebende LTiebe zu seinem Berufe ein leuchtendes Vorbild bleiben und 
dessen Andenken die Anstalt in treuer Dankbarkeit stets in hohen Ehren halten wiro. 
22. Juli 1925. Erlenbach, Mar, Kaufmann. Er wurde am 24. Februar 
1855 in Fürth geboren und war seit 1887 Mitinhaber der Wäschefabrik J. Erlenbach. Er 
bekleidete eine Anzahl öffentlicher Amter. Seit dem Jahre 1916 war er als Vertreter des 
Einzelhandels in der Nürnberger Handelskammer tätig. Mit besonderer Tiebe und Auf— 
opferung hat er sich im Vermittlungsausschuß der Handelskammer für die Begutachtung der 
Anträge auf Anoronung der Geschäftsaufsicht und als Vorsitzender der Organisation für den 
Einzelhandel betätigt. Fast zehn Jahre lang wirkte er auch als Marktadjunkt der Handels⸗ 
kammer. Durch seine Tätigkeit im Vorstand der Allgemeinen Ortskrankenkasse, sowie im 
Verein zur Unterstützung Geisteskranker und im Feuerbestattungsverein und nicht zuletzt als 
Mitglied des Armenpflegschaftsrates hat Mar Erlenbach sich große Verdienste auf sozialem 
Gebiete erworben. Der Verstorbene gehörte auch von 1911 bis 1919 dem Nürnberger 
Gemeindekollegium an, in welcher Eigenschaft er allgemein großes Vertrauen genoß. 
30. Juli 1925. Spönnemann, Georg, Schreinermeister. Er wurde am 
27. Februar 1850 in Erzberg bei Rothenburg geboren. Nach gründlicher Ausbildung im 
Schreinerhandwerk gründete er im Jahr 1876 in Nürnberg eine Werkstätte. Er war lange 
Jahre Vorsitzender des Bayerischen Schreinermeisterverbandes. In dieser Eigenschaft gründete 
er auch das Nürnberger Sargmagazin der Schreinermeister. Im Jahre 1900 wurde er als 
Beisitzer in die Handelskammer gewählt, wo er bis zum Jahre 1922 tätig war. Spönnemann 
war ein eifriger Politiker und als solcher jahrzehntelang in der früheren Nationalliberalen 
Partei im Vorstand und hat seine Partei 9 Jahre lang, von 1902 bis 1911, im Gemeinde— 
kollegium Nürnberg vertreten. In späteren Jahren ist er zur Mittelstandspartei überge— 
treten und dieser ein treues Mitglied geblieben. 
Auch im Vereinsleben ist Spönnemann ein bekannter Mann gewesen; über 50 Jahre 
war er Mitglied des Gesangvereins „Frankonia“, wo er erst in diesem Jahre mit der goldenen 
Her
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.